Der Widerstand gegen die türkische Besatzung formiert sich / Russland bekräftigt Zusammenarbeit mit LNA / Terror in Sirte / Libanon scheint zur Kooperation im Fall Hannibal al-Gaddafi bereit / LNA in tschadische Kämpfe auf libyschem Territorium verwickelt

Widerstand gegen die türkische Besatzung formiert sich

+ 23.08.: Tripolis/Widerstand. Eine bislang unbekannte Miliz hat einen Volksaufstand gegen die türkische Besatzung Libyens ausgerufen.
Laut ihrer Erklärung habe die Türkei „die Kontrolle über wichtige libysche Standorte, einschließlich des Luftwaffenstützpunkts al-Watija, des Hafens Sidi Bilal (westlich von Tripolis) und seit kurzem auch über den Hafen von al-Chums, einem wichtigen libyschen Umschlagplatz für den Import von Gütern, übernommen“. Die illegitime Dabaiba-‚Regierung‘ in Tripolis, deren Mandat schon lange ausgelaufen ist, und der Dabaiba-Clan würden dazu schweigen.
In dem Aufruf heißt es weiter: „Die türkischen Stützpunkte in Libyen bedeuten nichts Geringeres als erste Schritte in Richtung Kolonisierung. Sie sind der Versuch, Libyen in eine vergangene Ära zurückzuversetzen und seinen Reichtum auf Kosten der Würde und Ehre Libyens auszubeuten. Wir rufen einen Volksaufstand gegen die türkische Besatzung in Libyen aus, um den Besatzern klarzumachen, dass das libysche Volk diese Besatzung nicht länger akzeptieren wird. Eine Besatzung, die seine Ressourcen ausbeutet, das Land seines Reichtums beraubt und sein Schicksal bestimmt. Wir verkünden, dass alle von den Türken besetzten Stätten und Orte legitime Ziele für die Helden des Aufstandes sind.“
https://twitter.com/LibyaReview/status/1694054687442399476
Siehe dazu auch: https://gela-news.de/die-tuerkei-premierminister-dabaiba-und-die-kaempfe-der-tripolis-milizen

+ 25.08.: Zinten/Protest. In der westlibyschen Stadt Zinten haben sich eine Reihe von Honoratioren in einer Erklärung gegen die Anwesenheit von türkischem Militär auf dem libyschen Militärstützpunkt al-Watija und im Mittelmeerhafen von al-Chums ausgesprochen. Sie betrachten die türkischen Streitkräfte als Besatzung und Kolonisierung.
In der Erklärung heißt es: „Wir verfolgen mit großer Sorge die wiederholten direkten türkischen Militärinterventionen in unseren Luft- und Seestützpunkten, die eine klare und abscheuliche Verletzung der libyschen Souveränität darstellen.
Die Andeutung, dass die türkischen Streitkräfte auf unseren Stützpunkten bleiben werden, stellt einen Verstoß gegen die Resolutionen des Sicherheitsrats dar, wonach alle ausländischen Streitkräfte libysches Territorium verlassen müssen.
Die Präsenz der türkischen Streitkräfte in unserem Land und deren Kontrolle über die wichtigsten libyschen Militärstützpunkte sowie das vor Anker liegen ihrer Kriegsschiffe im Hafen von al-Chums zielen darauf ab, den verheerenden Einfluss, den sie zu osmanischen Zeiten in dieser Region ausübten, wiederherzustellen.
Wir lehnen alle Zugeständnisse ab, die unsere Seerechte außer Kraft setzen. Das jüngste davon ist das anstößige Abkommen, das die Angliederung des Seehafens al-Chums an den Marinestützpunkt für einen Zeitraum von 99 Jahren vorsieht.
Wir rufen alle freien Menschen unseres Heimatlandes auf, gegen diese türkische Besatzung vorzugehen und diese Protestbewegung bis zum Abzug der ausländischen Streitkräfte und Söldner ohne Einschränkungen oder Bedingungen weiterzuführen.
Die einzige Lösung für Libyen sind und bleiben die Vereinheitlichung staatlicher Institutionen und die schnellstmögliche Durchführung freier und fairer Präsidentschafts- und Parlamentswahlen.
Wir fordern die politischen Parteien auf, eine einheitliche Regierung zu bilden, die in der Lage ist, das Land zu den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen zu führen.“
https://twitter.com/SaifFuture/status/1695252336317284447

+ 22.08.: al-Chums/Militärübungen. Das türkische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass die Besatzung der türkischen Fregatte TCG GEMLİK vor der libyschen Küste Übungen zum Schießen, Landen und Starten von Hubschraubern sowie deren Betanken durchführen wird.
Die Militärübungen wurde angekündigt, nachdem zwei türkische Fregatten in den Marinestützpunkt der Stadt al-Chums eingelaufen sind.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1694063632810738009

+ 23.08.: al-Chums/Dabaiba. Dabaiba widerspricht den Meldungen, seine ‚Regierung‘ habe den Hafen von al-Chums an die Türkei abgetreten.
https://libyaherald.com/2023/08/part-of-khoms-naval-base-allocated-to-khoms-commercial-port-aldabaiba-refutes-leasing-to-turkey/
Der Hafen wurde ja nicht „abgetreten“, sondern verpachtet.

+ 23.08.: Türkische Besatzung/al-Watija. Vier Busse mit türkischen Soldaten fuhren in Begleitung von 14 Militärfahrzeugen von al-DSchamil zum Luftwaffenstützpunkt al-Watija.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1694348889363509288

Sirte und Sebha vor den Feiern zum 54. Jahrestag der Septemberrevolution von 1969

Milizen, die Khalifa Haftars LNA zugehörig sind, unternehmen alles, um Feierlichkeiten zum 54. Jahrestags der Septemberrevolution von 1969 zu verhindern. Am 1. Septemer 1969 ergriffen die Offiziere unter Führung von Muammar al-Gaddafi in Libyen unblutig die Macht.

+ 20.08.: Kontrollen/Hausdurchsuchungen/Sirte. Die ar-Radschma-Miliz richtete Kontrollpunkte bei den Zugängen zum Abu-Hadi-Bezirk ein und startete in Sirte eine Reihe von Hausdurchsuchungen in der Gegend von Abu Hadi. Mehrere Jugendliche wurden ohne Angabe von Gründen verhaftet.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693265960390607290

+ 20.08.: Verhaftungen/Sirte. Die beiden Jugendlichen al-Mu’tasim Billah asch-Schaibani as-Suwaidi und Muhammad Tarfia al-Qahsi sind in Sirte von der ar-Radschmah-Miliz verhaftet worden. Begründung: Auf ihren Handys befand sich ein Bild von Muammar al-Gaddafi.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693266193191244131

+ 20.08.: Verhaftung/Sirte. Mitglieder der Kompanie 20/20 unter dem Kommando von Marwan Bouzkia (zur Tariq-bin-Ziyad-Brigade und Saddam Haftar gehörend) verhafteten Ali Masoud Harir al-Gaddafi im Abu-Hadi-Bezirk von Sirte.
Die al-Radschma-Miliz belagert seit dem Wochenende den Bezirk von Abu Hadi.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693975073630068776

+ 20.08.: Verschleppung/Sirte. Es sitzen immer noch Männer in Gefangenschaft, die bereits im April von der ar-Radschma-Miliz verschleppt wurden. Es wird befürchtet, dass sie gefoltert und misshandelt werden.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693265343009988688
Siehe auch: https://gela-news.de/die-libysche-stadt-sirte-wird-zum-schauplatz-von-repression-und-gewalt

+ 22.08.: Belagerung/Sirte. Auch der an-Naqa-Bezirk in Sirte wurde von einer mit der ar-Radschma-Miliz verbündeten Miliz umstellt.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693969620607050006

+ 22.08.: Sirte. Mitglieder der 20/20-Kompanie von Generalmajor Tariq bin Ziyad, die mit Saddam Haftar verbunden ist, verhafteten im Abu-Hadi-Bezirk Abdul-Dschalil Hamid Abdul-Dchalil Hiblo. Sein Verbleib ist unbekannt.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1694344780539429144

+ 22.08.: Sirte. An der Stadteinfahrt des Bohadsch-Tors wurden alle passierenden Fahrzeuge von der ar-Radschma-Miliz kontrolliert, um Gegenstände auszumachen, die in Zusammenhang mit der Dschamahirija stehen könnten. Besonders Gegenstände in grüner Farbe, die Farbe der Dschamahirija, gelten als verdächtig. Auch die Handys werden auf diesbezügliche Inhalte kontrolliert.
Die Streitkräfte verhängten seit letztem Samstag eine erdrückende Belagerung des Abu Hadi-Gebiets in der Stadt Sirte, verhinderten die Ein- und Ausreise, durchsuchten Häuser und verhafteten Bürger.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1694344855399301329

+ 25.08.: Beschlagnahmung. Die berüchtigte 20/20-Kompanie, angeführt von Ali al-Maschai von der ar-Radschma-Miliz, setzte die Anweisung von Saddam Haftar um und beschlagnahmte das Gebäude von Muftah Ajoubir al-Gaddafi, um sich darin festzusetzen.
Man vermutete, dass das Gebäude eine Investition von Saif al-Islam Gaddafi sei. Dieser habe aber nichts mit dem Gebäude zu tun.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1695253889807778126

+ 25.08.: Beschlagnahmung. Die 20/20-Kompanie beschlagnahmte auf Anweisung von Saddam Haftar auch das Gebäude von Khaled Aguiber al-Gaddafi.

+ 25.08.: Verschleppung/Sirte. Milizen, die der ar-Radschma-Miliz angeschlossenen sind, nahmen den 15-jährigen Hassan Ghaith al-Gaddafi fest.
Diesen Milizen werden Entführungen und Drogenschmuggel vorgeworfen.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1695254037036151058

+ 21.08.: Sebha. Die ar-Radschma-Miliz begann damit, an allen Zugängen zur Stadt Sebha Milizenmitglieder der Tariq-bin-Ziyad-Brigade und des 11. Infanteriebataillon zu postieren.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693968221492195633

Libyen, Russland und Wagner

+ 22.08. Russland/Haftar. Eine russische Militärdelegation unter Leitung des stellvertretenden Verteidigungsminister Junus-bek Jewkurow kam auf Einladung von LNA-Kommandanten Khalifa Haftar in Bengasi an.
Der Besuch sei auf Grundlage der Ergebnisse der russisch-libyschen Verhandlungen bei der 11. Moskauer Internationalen Sicherheitskonferenz und dem militärtechnischen Forum Armee 2023 organisiert worden. Themen sollen die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des internationalen Terrorismus sowie andere Fragen eines gemeinsamen Vorgehens sein.
Es sollte die Rolle Moskaus nach dem gescheiterten Wagner-Aufstand in Russland bestätigt werden. Jewkurow erklärte gegenüber Haftar, dass Libyen für Russland sehr wichtig sei. Wagner-Kämpfer werden in Libyen bleiben, aber unter der Kontrolle Moskaus. Der Befehlshaber der Wagner-Streitkräfte werde ausgewechselt.
Die russische Delegation teilte Haftar mit, dass Russland eine direkte Verteidigungspartnerschaft zwischen seinen Armeen formalisieren wolle, um Wagners Rolle zu ersetzen.
Haftar erklärte sich zur Zusammenarbeit bereit, damit Russland die Rolle Wagners übernehmen könne, forderte jedoch verschiedene Arten von russischer Militärhilfe, etwa Ersatzteile für Militärgüter, die Durchführung von Flugzeugwartungen, Schulungen und iranische Drohnen. Russische Waffen und Ausrüstungen bilden das Rückgrat der LNA.
Video: https://de.rt.com/kurzclips/video/178645-russische-militaerdelegation-in-libyen-eingetroffen/
https://libyareview.com/37127/libyan-army-russian-defense-delegation-to-discuss-military-collaboration-combat-terrorism-with-libya/
https://twitter.com/SaifFuture/status/1695403073089233200
https://twitter.com/SaifFuture/status/1695403446436815250

+ 23.08.: Frankreich/Russland. Frankreich verfolgte aufmerksam den Besuch einer hochrangigen russischen Militärdelegation in Bengasi. Die CIA übte kürzlich großen Druck auf Haftar aus, die Beziehungen zur Wagner-Gruppe abzubrechen.
https://en.alwasat.ly/news/libya/409566
Die russische Militärausrüstung ist das Rückgrat der LNA. Ohne russische Militärgüter und deren Wartung kann die LNA einpacken.

+ 23.08.: Prigoschin. Der Chef der Wagner-Gruppe Prigoschin starb bei einem auf sein Flugzeug verübtes Attentat.

+ 23.08.: Russland/Warnung/Proxykrieg. Der russische UN-Botschafter, Vasily Alekseyevich Nebenzya, äußerte die Sorge, dass Libyen zu einem >Schlachtfeld für Stellvertreterkriege< werden könnte. Es bestehe die Befürchtung, dass westliche Länder die fragile Sicherheitslage in Libyen ausnutzten.
Nebenzya merkte an, dass die Bemühungen um den Wiederaufbau des Landes „nicht im gewünschten Tempo vorangekommen sind“ und dass die „fehlende Unterstützung für einen nationalen Dialog Libyen noch mehr gespalten hat“. Darüber hinaus betonte der Botschafter, wie wichtig es sei, Wahlen abzuhalten, und dass ein erfolgreicher Wahlprozess die anhaltende Instabilität beenden und die Wiederherstellung der Souveränität und Unabhängigkeit ermöglichen werde. Es müsse sicherstellt werden, dass Wahlen transparent und inklusiv sind.
https://libyareview.com/37094/russian-ambassador-warns-against-turning-libya-into-arena-for-proxy-wars/

+ 24.08.: Russland/Haftar. Einen Tag nach der Ermordung des Wagner-Führers Prigoschin empfing Haftar in Begleitung seines Sohnes Khaled und Ayoub al-Ferdschani und Basem al-Buaischi den stellvertretenden russischen Verteidigungsminister Yunis Bek Jewkirow und dessen Delegation.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1695255548822729132

+ Rückblick 2021: Haftar/Prigoschin. Das Wall Street Journal schreibt, dass sich Wagner-Chef Prigoschin im Oktober 2021 heimlich mit dem LNA-Kommandanten Khalifa Haftar getroffen und fast 200 Millionen USD für die militärische Unterstützung gefordert habe.
Wagner sollte dafür sorgen, dass die Ölquellen gesichert und unter Haftars Kontrolle bleiben. Haftar soll Prigoschin das Geld per Privatflugzeug gesandt haben.
Aus Sicherheitsgründen soll Prigoschin eine libysche Uniform und einen falschen Bart getragen haben, da er befürchtete, die Haftar-Kräfte seien vom französischen Geheimdienst und der CIA unterwandet.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1695402780624584988
https://www.wsj.com/livecoverage/yevgeny-prigozhin-plane-crash-russia/card/prighozin-s-death-could-hit-wagner-s-operations-in-africa-

Proteste gegen Dabaiba-‚Regierung‘

+ 22.08.: Tadschura. Der erste Stellvertreter des Obersten Rates der Ältesten und Honoratioren Libyens, nur ad-Din Abdullah Baschir, tritt aus Protest gegen die Dabaiba-‚Regierung‘ von seinem Amt zurück. Dabaiba habe, trotz umfangreicher Proteste und obwohl dies gegen libysche Gesetze verstoße, die Landvergabe an ausländische Regierungen für Botschaftsneubauten im Gebiet von Tadschura nicht zurückgenommen.
Es handelt sich dabei um Grundstücke in bester Lage an der Küste nordwestlich des internationalen Mitiga-Flughafens, die an die Regierungen von VAE, USA, Katar und der Türkei für Botschaftsneubauten vergeben wurden.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693972065613721920

+ 22.08.: Misrata. In Misrata bildete sich eine neue Bewegung mit dem Namen 17. Februar für Reformen und Widerstand gegen Korruption, an der sich Muhammad al-Taher Issa, Ibrahim bin Ghashir und Khalifa al-Ghawil beteiligen. Sie gehören dem radikal-islamistischen Lager an, der einst den Schura-Rat von Bengasi und Derna unterstützte. Gefordert werden Parlamentswahlen.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693973816429482428

Libyen und seine südlichen Grenzen zu Tschad, Niger und Sudan

+ 20.08.: al-Wiq/Frankreich/Niger. Der Luftwaffenstützpunkt al-Wig im äußersten Süden Libyens wird den französischen Streitkräften als Hauptstützpunkt dienen, um im Falle des Beginns des ECOWAS-Angriffs Operationen zu leiten und Kampfflugzeuge für einen Angriff gegen die neuen Machthaber im Niger zu starten.
Es trafen 300 Angehörige der französischen Spezialeinheiten in Begleitung einer weiteren Elitetruppe der französischen Armee auf dem Stützpunkt al-Wig ein, um sich auf den Einmarsch in Niger im Kriegsfall vorzubereiten.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693966884041875585

+ 20.08.: Tschad. Die Armee des tschadische Militärrats hat auf libyschem Territorium Munitions- und Waffendepots von tschadischen Oppositionellen angegriffen und zerstört.
Die oppositionelle Front for Change and Concord in Chad (FACT) bestätigte die Luftangriffe. Diese hätten den Tod von vier ihrer Kämpfe zur Folge gehabt. FACT erklärte, dass sie den im April 2021 geschlossenen Waffenstillstand damit als aufgehoben betrachtet. In einer FACT-Erklärung heißt es: „Der regierende Militärrat hat uns den Krieg erklärt. Daher kündigt die Front für Wandel und Eintracht im Tschad (CCOC) das Ende des im April 2021 erklärten einseitigen Waffenstillstands an und versichert dem Militärrat, dass eine Reaktion schnell und heftig erfolgen wird“.
Im Mai hatte der tschadische Machthaber Déby nach einem Treffen in N’Djamena mit dem US-amerikanischen Botschafter in Libyen, Richard Norland, erklärt, er arbeite mit den USA zusammen, um die Stabilität in Libyen zu gewährleisten.
https://libyareview.com/37036/chadian-military-launches-strikes-on-rebel-positions-in-south-libya/
Video: https://twitter.com/LibyaReview/status/1693397620524208421

+ 21.08.: Tschad/Déby.: Der Vorsitzenden des tschadischen Militärrats, Mohamed Déby sagte in einem Interview, er werde die bewaffnete Opposition herausfordern. Er selbst sei für mehrere Tage in „Kouri 60“ (Gebiet an der libyschen Grenze) gewesen.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693969425299366379

+ 22.08.: Tschad/FACT. Laut Mohamed Cherif Dschakou, Mitglied der tschadischen Oppositionsgruppe FACT, bewegen sich etwa 200 Allradfahrzeuge der tschadischen Regierungsarmee unter französischer Luftdeckung auf libysches Gebiet zu. Es wird erwartet, dass die Regierungsarmee innerhalb libyschen Gebiets die FACT bekämpfen will.
Die Verletzung der libyschen Grenze stelle eine Verletzung der UN-Charta dar.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693975619044851928

+ 23.08. Tschad/LNA. Der Sprecher der Libyschen Nationalarmee (LNA), General Mismari, bestätigte, dass tschadische Flugzeuge Luftangriffe auf oppositionelle Gruppen geflogen haben.
Allerdings hätten sich die angegriffenen Oppositionstruppen in der Region Tibesti nahe Aouzo noch auf tschadischem Gebiet befunden. Jeder tschadische Militäreinsatz auf libyschem Gebiet bedürfe der Zustimmung des Oberbefehlshabers der LNA. Tschadisches Militär halte sich nicht in Libyen auf.
https://libyareview.com/37082/libyan-army-acknowledges-chadian-airstrikes-inside-libya/

+ 23.08.: Frankreich/Tschad/al-Wig. Laut Nasser Ammar, Kommandeur einer Unterstützergruppe der Operation Vulkan der Wut (Burkan al-Ghadab) der Dabaiba-‚Regierung‘, hat die französische Luftwaffe die tschadische Oppositionsgruppe auf libyschem Gebiet bombardiert. Die Flugzeuge starteten vom der al-Wig-Militärbasis, die Haftar an Frankreich übergeben hat.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1694343822388437088

+ 25.08.: Tschad/LNA. Nachdem die Regierung des Tschad und die oppositionelle Rebellengruppe FACT (Front für den Wandel und die Eintracht) die Kämpfe wieder aufgenommen haben, berichtete die Libysche Nationalarmee (LNA), sie habe eine Militäroperation zur Sicherung der Grenze gestartet. An der Operation seien Land- und Luftstreitkräfte beteiligt. Die LNA habe Mitglieder der tschadischen Opposition FACT und ihre Familien aus einem Wohngebiet 300 Kilometer nördlich der Grenze zum Tschad vertrieben. Der Sohn des LNA-Kommandanten Khalifa Haftar, Saddam Haftar, überwache zusammen mit anderen LNA-Offizieren die Operation.
https://en.alwasat.ly/news/libya/409782
+ Es heißt, dass Haftar dereinst den Kämpfern der FARC erlaubte, sich mit ihren Familien in Umm al-Aranib niederzulassen. Er soll ihnen auch Fahrzeuge und Waffen zur Verfügung gestellt haben.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1695402535790538775

+ 25.08.: LNA: Fallschirmjäger der LNA-Spezialeinheiten wurden eingesetzt, nachdem die Luftwaffe Stellungen der tschadischen Opposition im Kilinje-Gebirge an der Grenze zum Tschad angegriffen hatte.
Video: https://twitter.com/alwasatengnews/status/1695136556036624389

+ 26.08.: Grenze Tschad/Niger. Das Innenministerium der vom Parlament ernannten Regierung (Bengasi) hat den Ausnahmezustand in den südlichen Regionen nahe der Grenze zu Niger und Tschad ausgerufen. Das libysche Ministerium erklärte außerdem, dass es allen Sicherheitsorganen in der südlichen Region zusätzliche Unterstützung gewähre.
https://libyareview.com/37173/libyan-interior-ministry-declares-state-of-emergency-near-niger-chad/

+ 26.08.: Hammad-Regierung. Die vom Parlament ernannte Hammad-‚Regierung‘ in Bengasi bekräftigte ihr uneingeschränktes Engagement für die Unterstützung der laufenden Militäroperationen, die von der Libyschen Nationalarmee (LNA) eingeleitet wurden.
Ziel dieser Operationen sei es, den libyschen Staat vor äußeren Herausforderungen zu schützen und die nationalen Interessen seiner Bürger zu wahren.
https://libyareview.com/37179/libyan-government-pledges-support-for-libyan-armylibya-libyan-government-libyan-army-lna/

+ 16.08.: Sudan. Der sudanesische Botschafter in Libyen, Ibrahim Mohamed, sagte bei al-Jazeera, dass die Partnerschaft zwischen dem LNA-Kommandanten Khalifa Haftar und dem sudanesischen General Hemeti von der paramilitärischen Rapid Support Forse (RSF) nichts Neues sei. Haftar stelle Hemiti Waffen für seinen Krieg gegen die sudanesische Armee zur Verfügung.
Allerdings sei man früher davon ausgegangen, dass die Waffen unter der Kontrolle des sudanesischen Staates bleiben würden, zu Zeiten, als Hemeti Vizepräsident des Sudans war.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1695535005785629047

Libyen und das Ausland

+ 25.08.: Libanon/Hannibal al-Gaddafi/Hungerstreik. Laut dem Sender al-Arabiya sei der Libanon bereit, mit Libyen im Falle von Hannibal al-Gaddafi zu kooperieren. Diese Zusammenarbeit beziehe sich zunächst auf gegenseitige Konsultationen.
Der Libanon sei bereit, das Schreiben des Justizministers der Dabaiba-‚Regierung‘ zu beantworten in dem Sinne, dass eine Zusammenarbeit im Fall Hannibal Gaddafi und im Fall des Verschwundenen Imams Musr al-Sadr befürwortet wird.
Hannibal al-Gaddafi befindet sich seit einigen Wochen im Hungerstreik, um gegen seine ungesetzliche Gefangennahme zu protestieren. Er befindet sich in Lebensgefahr.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1695254316267847880

+ 25.08.: Frankreich/Sarkozy. „In der Affäre um eine angebliche Wahlkampffinanzierung durch Libyen soll Frankreichs früherer Präsident Nicolas Sarkozy auf die Anklagebank. Ermittlungsrichter ordneten einen Prozess gegen ihn und zwölf weitere Verdächtige an, wie die Finanzstaatsanwaltschaft mit Sitz in Paris mitteilte.
Sarkozy wird demnach der illegalen Wahlkampffinanzierung, Veruntreuung öffentlicher Gelder und Bestechlichkeit beschuldigt. Der Prozess ist für Januar 2025 bis April 2025 angesetzt. Die Libyen-Affäre dreht sich um Hinweise, wonach für Sarkozys Wahlkampf 2007 illegal Geld vom Regime des damaligen libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi geflossen sein soll.
Ein Zeuge hatte 2016 gesagt, er habe Ende 2006 oder Anfang 2007 mehrere vom libyschen Regime vorbereitete Koffer mit insgesamt fünf Millionen Euro ins Pariser Innenministerium gebracht, das damals von Sarkozy geführt wurde.
In diesem Fall wird er wegen >Verheimlichung der Veruntreuung öffentlicher Gelder, passiver Korruption, illegaler Wahlkampffinanzierung und krimineller Verschwörung im Hinblick auf die Begehung einer Straftat, die mit 10 Jahren Gefängnis bestraft werden kann< vor Gericht stehen, so die Staatsanwaltschaft.“
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/sarkozy-aussage-libyen-affaere-100.html

+ 24.08.: Russland/Nato-Krieg 2011/Niger. Bei einer Diskussion über die katastrophalen Folgen einer eventuellen Intervention ausländischer Staaten im Niger sagte der russische Außenminister Lawrow, dass der Westen „Banditen“ einsetzte, um das Regime von Oberst Muammar Gaddafi im Jahr 2011 zu stürzen. Als „Libyen aufhörte zu existieren, wurde es zu einem schwarzen Loch und einer Route, durch die Millionen von illegalen Migranten in den Norden strömten, während die Banditen, die vom Westen benutzt wurden, um Gaddafi zu stürzen, in den Süden zogen“. Seitdem leide die Sahelzone und die Küstenregion Afrikas unter Terrorismus.
Lawrow warnte vor einem erneuten derartigen Szenario in Bezug auf den Niger. Es hätte verheerende Folgen für viele Länder und tausende von Menschen.
https://libyareview.com/37168/lavrov-the-west-used-bandits-to-overthrow-gaddafis-regime-in-libya/

+ 20.08.: Uganda. Der Außenminister der Parlamentsregierung von Osama Hammad (Bengasi), Abdelhadi al-Hawaidsch, wurde in Kampala vom ugandischen Präsidenten Yoveri Museveni empfangen. Es wurde Bezug genommen auf die hervorragenden historischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und die Möglichkeiten, diese im Dienste der beiderseitigen Interessen weiter auszuweiten.
https://libyareview.com/37032/libyan-foreign-minister-holds-talks-with-ugandan-president/

+ 25.08.: BRICS. Im Abschlusskommuniqué beim BRICS-Gipfel in Südafrika heißt es: „Wir unterstützen Libyens Souveränität, Unabhängigkeit, territoriale Integrität und nationale Einheit. Wir bekräftigen unsere Unterstützung für den politischen Prozess, der von den Libyern unter Vermittlung der Vereinten Nationen geleitet und verantwortet wird.“
https://twitter.com/SaifFuture/status/1695254850416660589

In Libyen

+ 20.08.: Parlament/Verwaltungskontrollbehörde.  Der Parlamentarier Mesbah Doma forderte den Parlamentspräsidenten Aqila Saleh auf, die Ernennung von Gaderbouhs zum Leiter der Verwaltungskontrollbehörde zurückzunehmen.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693968365570695329

+ 20.10.:  Libysche Zentralbank (CBL)/Tripolis. Der hochumstrittene Chef der CBL, as-Siddiq al-Kebir, erklärte zusammen mit seinem Stellvertreter Marai Miftah Rahil, dass die CBL wieder vereinheitlicht ist.
Mitarbeiter der CBL in Tripolis und Bengasi, die an dem Treffen teilnahmen, bemühten sich, die Auswirkungen der bisherigen Spaltung zu überwinden.
https://libyareview.com/37025/central-bank-of-libya-announces-unification/
Es bedeutet, dass die Staatsschulden, die auf 80 Milliarden Dinar geschätzt werden, aus den Bankunterlagen verschwinden. Und es wird ein Geheimnis bleiben, wohin dieses Geld geflossen ist und wie es ausgegeben wurde. Es wird einfach so getan werden, als wäre nichts geschehen.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693265196054106172

+ 20.08.: CBL/Parlament. Parlamentspräsident Agila Saleh begrüßte die Wiedervereinigung der Libyschen Zentralbank (CBL) als einen bedeutenden Schritt zur Beendigung der institutionellen Spaltung im Land. Er forderte alle nationalen Institutionen und Einrichtungen auf, diesem Beispiel zu folgen, mit dem Ziel, „der Fragmentierung ein Ende zu setzen, die die Institutionen des Landes geschädigt hat.“
https://libyareview.com/37038/libyan-parliament-hails-central-banks-reunification/

+ 20.08.: Finanzen/Haftar. Der Oberste Finanzausschuss hat in seiner Sitzung in Misrata unter der Leitung von Muhammad al-Menfi einen Betrag von zehn Milliarden Dinar an den Oberbefehlshaber der LNA, Khalifa Haftar, überwiesen. Haftar soll einen festen Anteil am Verkauf des Erdöls aus den östlichen und südlichen Regionen erhalten: pro Barrel drei USD.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693265288207183877

+ 21.08.: al-Kikli. Ausgerechnet der Menschenrechtsverbrecher Abdulghani al-Kikli (alias Ghnewa/Ghinwa) wird zum Generalmajor befördert!
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693975681049239701

+ 21.08.: al-Kikli. So sieht Amnesty International (Mai 2022) die Miliz von al-Kikli, seine SSA: „Die anhaltende Straflosigkeit hat die staatlich finanzierte Miliz der Stability Support Authority (SSA) ermutigt, rechtswidrige Tötungen, willkürliche Verhaftungen, das Abfangen und anschließende willkürliche Festhalten von Migranten und Flüchtlingen, Folter, Zwangsarbeit und andere schockierende Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen nach internationalem Recht zu begehen, erklärte Amnesty International. Die Miliz wird von einem der mächtigsten Milizenführer in Tripolis, Abdel Ghani al-Kikli (alias Ghnewa), befehligt, trotz der gut dokumentierten Geschichte von Verbrechen gegen das Völkerrecht und anderen schweren Menschenrechtsverletzungen, die von den Milizen unter seinem Kommando begangen wurden.“
https://www.amnesty.org/en/latest/news/2022/05/libya-hold-stability-support-authority-militia-leaders-to-account/

+ 22.08.: Massud/Hammad. Der ‚Premierminister‘ der vom Parlament ernannten Regierung, Osama Hammad, und Mitglieder des Parlaments trafen sich mit der Familie von Abu Adschila Massud al-Marimi, der von der Dabaiba-‚Regierung‘ rechtswidrig an die USA ausgeliefert wurde. Hammad drückte seine entschiedene Ablehnung gegen die feige Überstellung eines libyschen Staatsbürgers an die USA aus. Dies stelle eine klare Verletzung der libyschen Souveränität dar. Rechte libyscher Bürger würden schändlich missachtet.
Massud wird von den USA beschuldigt, am Lockerbie-Attentat beteiligt gewesen zu sein.
https://libyareview.com/37076/libyan-pm-meets-family-of-lockerbie-suspect/

+ 22.08.: Bathily/Wahlen. Laut UN-Sondergesandtem Bathily bedarf es einer einheitlichen Regierung, auf die sich alle Akteure einigen. Nur so könne Libyen zu Wahlen geführt werden.
https://twitter.com/alwasatengnews/status/1694006818924544371

+ 23.08.: Bathily/Wahlen. Bathily bezeichnete die vom 6+6-Ausschuss (Parlament und Staatsrat) ausgearbeiteten Gesetzesentwürfe als einen positiven Schritt nach vorn, wies allerdings auf einige Ungereimtheiten, Mängel und technische Herausforderungen in den Gesetzen hin. Er äußerte die Hoffnung, dass entsprechende Änderungen in den kommenden Wochen vom Parlament gebilligt werden.
https://libyareview.com/37116/un-envoy-calls-for-amendment-of-libyas-election-laws/

+ 22.08.: Haftar/Saleh. Der Politologe Ahmed Abu Arqoub erklärte, Khalifa Haftar und Aqila Saleh hätten keine Einwände gegen eine Vermittlerrolle des Präsidialrats und die Überwachung des politischen Dialogs, sondern sie hätten die Bedeutung von al-Menfis Aufruf zu einer gemeinsamen Sitzungen zwischen dem Parlament und dem HCS, die den politischen Dialog vorantreiben und eine umfassende Einigung über die Wahlgesetze erzielen soll, begrüßt.
Die nach dem Bengasi-Treffen abgegebene Erklärung von Saleh und Haftar versperre der UN-Mission den Weg und mache die Bemühungen der UN-Mission zunichte. Diese wolle Gremien schaffen, die das Mandat des Parlaments in Frage stellen würden.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1693973634862157893

+ 22.08.: Haftar/Saleh. Al-Habib al-Amin, ehemaliger Kultusminister in Tripolis, forderte eine Reaktion vom Vorsitzenden des Präsidialrats, al-Menfi, angesichts des Treffens zwischen LNA-Kommandanten Haftar und Parlamentspräsident Agila Saleh in Bengasi und behauptete, dass Waffen weitergereicht und Abgeordnete, Staatsratsmitglieder und Politiker gekauft wurden, um die Abkommen zur Machterhaltung zwischen Haftar und Saleh zu ermöglichen.
Er beschreibt das Tripolis von heute als eine Stadt „voller Holzesel, in dem sich viele als Knechte im Behördensaustall, als Wächter der Handschellen und als Totengräber betätigen“. https://twitter.com/SaifFuture/status/1693975313833754885

+ 23.08.: Kindersoldaten. Das Nationale Komitee für Menschenrechte in Libyen (NCHRL) schlug wegen der Rekrutierung von Kindern in bewaffneten Konflikten Alarm. So wurde ein Minderjähriger bei den jüngsten Milizenkämpfen in Tripolis getötet und ein Kind in Militäruniform in einem Militärfahrzeug gesichtet.
Das NCHRL verwies auf einen UN-Bericht, in dem auf die zunehmende Rekrutierung von Kindersoldaten in Libyen hingewiesen wird. Diese beschränken sich nicht nur auf lokale libysche Gruppen, sondern erstrecken sich über verschiedene Milizen, die Kinder zu Kämpfen nötigten.
https://libyareview.com/37097/libyan-rights-organisation-raises-concern-over-child-soldier-recruitment/

+ 20.08.: Entführung. Eine Gruppe von 17 indischen Staatsangehörigen, die in der libyschen Stadt Zawija von einer Miliz gefangen genommen wurde, konnte befreit und nach sechsmonatiger Gefangenschaft in ihre Heimat zurückgebracht werden.
https://libyareview.com/37041/17-indians-held-captive-in-libya-repatriated/

+ 22.08.: Dabaiba-Clan. Ibrahim Dabaiba übernimmt die libysche Vertretung der Starbucks-Coffeeshops.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1694063754177089816

+ 22.08.: Migration. „Die libyschen Behörden kündigten […] die Abschiebung von 486 Migranten ägyptischer und nigerianischer Herkunft an. Der Innenminister der Dabaiba-‚Regierung‘ in Tripolis, Generalmajor Imad Trabelsi, sagte, dass 192 Migranten aus Nigeria, darunter 102, die aus Tunesien eingereist waren, abgeschoben werden sollen.“
https://de.rt.com/kurzclips/video/178593-libysche-behoerden-schieben-hunderte-illegale/

+ 23.08.: IS. In Tripolis wurde ein IS-Anführer verhaftet, der 2018 Anschläge in Tripolis gegen die Nationale Wahlkommission, das NOC-Hauptquartier und das Außenministerium geplant haben soll.
https://twitter.com/alwasatengnews/status/1694800175045247280

+ 23.08.: Ärzte ohne Grenzen. Die Organisation teilte mit, dass sie ihre Arbeit in Tripolis einstellen werde. Sie hatte Migranten, Asylsuchende und Flüchtlinge in Haftanstalten sowie Menschen, die unter prekären Bedingungen in den Städten leben, behandelt. Die Ankündigung erfolgte „vor dem Hintergrund von Zugangsproblemen, die unsere medizinischen Aktivitäten in Tripolis beeinträchtigt haben, sowie eines zunehmend schwierigen Umfelds für internationale Organisationen im Land“. Die Arbeit werde in Misrata und Zuwara noch weitergeführt.
https://en.alwasat.ly/news/health-medicine/409705

+ 21.08.: Tripolis/Plünderung. Eine Möbelfabrik im al-Karimiya-Mark in Tripolis wurde von einer Miliz geplündert und komplett zerstört.
Foto: https://twitter.com/SaifFuture/status/1693967277899563317

+ 21.08. Derna. Eine Überlandstraße entlang eines Berghangs ist in Teilen weggebrochen.
Video: https://twitter.com/LibyaReview/status/1693577374992900392

+ 22.08.: Bengasi/Großfeuer. In der ostlibyschen Stadt Bengasi ist ein Großfeuer ausgebrochen. Betroffen ist eine Sauerstofffabrik. Es wird von Verletzten berichtet.
Video: https://twitter.com/alwasatengnews/status/1694041300977189151

+ 25.08.: Tripolis/Feuer. In den Türmen des That el-Emad-Komplexes in Tripolis, in dem mehrere libysche und ausländische Unternehmen und Banken untergebracht sind, wurde ein Feuer unter Kontrolle gebracht.
https://en.alwasat.ly/news/libya/409781

+ 21.08. Fußball. Der Torwart des libyschen Fußballvereins al-Hila, Hossam Imbia, erlitt in der ersten Vorrunde des African Confederation Cups bei einem Spiel gegen Kenias Kakamega einen Herzanfall und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
https://libyareview.com/37052/libyas-al-hilal-goalkeeper-suffers-heart-attack-during-match/

+ 23.08.: Sport. Libysche Athletinnen und Athleten gewannen Gold-, Silber- und Bronzemedaillen bei der Dubai 2023 Para Kraftdreikampf-WM.
https://libyareview.com/37137/libyan-athletes-secure-gold-medals-at-dubai-2023-world-para-powerlifting/

+ 22.08. Zliten. Schwere Regenfälle setzten die Stadt Zliten (westliche Mittelmeerküste, nahe Misrata) unter Wasser.
https://en.alwasat.ly/news/libya/409381

+ 23.08.: Sandsturm. Die Stadt Suluq (südöstlich von Bengasi) wurde von einem heftigen Sandsturm überrascht.
Video: https://twitter.com/alwasatengnews/status/1694753505188237626

Rückblick

+ 26. August 2011: Es jährt sich am 26. August zum zwölften Mal der Todestag von Generalmajor Chamis Muammar al-Gaddafi, der 1983 geborene, jüngste Sohn von Oberst Muammar al-Gaddafi. Er starb bei Kämpfen für die Freiheit seines Landes.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1695402089348784249

+ Great-Man-Made-River. Im August vor vierzig Jahren kündigte Oberst Gaddafi den Bau des Great-Man-Made-Rivers an. Dieses weltweit größte Wasserprojekt leitet Grundwasser aus der Sahara in landwirtschaftlich genutzte Gebiete und in die Städte im Norden Libyens. Die Kosten für den Bau des MMR beliefen sich auf etwa 35 Milliarden USD. Der MMR, der aus 1.300 Tiefbrunnen und über 4.000 Kilometer Wasserleitungen besteht, befördert täglich 6,5 Millionen Kubikmeter Wasser.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1695253043434967530