Buchrezension. Für jeden, der sich über die Corona-Problematik kritische Gedanken macht, ist das Buch „Die belagerte Welt“ von Kees van der Pijl eine Pflichtlektüre.

Der aus den Niederlanden stammende Autor Kees van der Pijl war bis 2019 Professor für Internationale Beziehungen an der University of Sussex mit dem Forschungsschwerpunkt transnationale Klassen und globale politische Ökonomie.

Es wurden viele Bücher zum Thema Covid-Pandemie geschrieben, doch dieses Buch hebt sich aus der Masse hervor, indem es das unseren Planeten heimsuchende Corona-Geschehen in eine stimmige Gesamtschau und umfassende politische Analyse stellt. Wie alles mit allem zusammenhängt und wer seine Finger bei diesen Machenschaften im Spiel hat, zeigt Kees van der Pijl ebenso auf, wie dass wir uns in einer revolutionären Krise befinden. Der Autor weist einen Weg, wie sich die Menschen aus der Geiselhaft, in die sie die Politik genommen hat, befreien können.

Laut van der Pijl versuchte die „herrschende Kapitalistenklasse“, die sich in einem noch nie dagewesenen Maße bereichert hat, mit Hilfe der Covid-Krise die weltweiten sozialen Protestbewegungen zum Stillstand zu bringen. Sie habe mittels Lockdowns, Zensur und Einschüchterung eine sozialpolitische Krise heraufbeschworen. Die Regierungen „unter der Schirmherrschaft des internationalisierten Staates und letztlich der kapitalistischen Oligarchie“ habe der Gesellschaft den Krieg erklärt. Die Revolution von oben sei im vollen Gange. Um nicht in der digitalen Sklaverei zu enden, muss die Menschheit ihre Freiheit retten und eine alternative Gesellschaftsordnung etablieren.

So klar und anschaulich wie van der Pijl die Vorgänge um die Covid-Krise und den damit einhergegangenen Ausnahmezustand mit einem unglaublichen Detailwissen auffächert, muss man schlichtweg blind sein, um das Offenkundige nicht zu erkennen.

Der Autor beschreibt zunächst, wie versucht wurde, die gesamte Welt auf Kurs zu bringen und unwillige Staaten mit Weltbank-Geldern zu kaufen. Zur Erzeugung von ständig neuen Covid-Wellen werde ein Hokuspokus mit Covid-Tests getrieben, damit der künstlich erzeugte Kriegszustand aufrechterhalten werden kann, wobei mit Methoden von psychologischer Kriegsführung und Folter gearbeitet werde. Das dahinter stehende Ziel sei, den Machterhalt der Oligarchie zu sichern. Diesen Versuch der „Kapitalistenklasse“, die Gesellschaften in eine „neue Normalität“ zu führen, setzt van der Pijl in Beziehung zu historischen Kriegen und Ausnahmezuständen.

Laut dem Autor sieht sich die transnationale herrschende Klasse von Chile über Indien bis Frankreich durch eine aufständische Bevölkerung bedroht, „die eine Korrektur der absurden Ungleichheiten fordert, die von einem kapitalistischen System erzeugt werden, das wirtschaftlich, sozial und ökologisch auf Grund gelaufen ist“. Die Bevölkerungen der Erde müssten deshalb unter Kontrolle gehalten werden. Aufschlussreich sind die Einordnungen in vergangene und gegenwärtige politische Geschehnisse, seien es Vorgänge um geheime Netzwerke wie Gladio, den Krieg gegen den Terror, Afghanistan, die Thesen von Samuel P. Huntington, Migration, Finanzkrise oder 9/11 als Blaupause für Vertuschungsstrategien.

Gegenwärtig bemühten sich die Machthabenden, eine digitale Überwachungsgesellschaft mit Hilfe der Covid-Krise durchzusetzen. Das Buch bietet einen Überblick über die technologischen und geheimdienstlichen Entwicklungen, die zum heutigen Stand der IT-Techniken und deren Kontrolle führten. Es befasst sich mit der Rolle des Banken- und Finanzsektors und wie es zur Entwicklung des mächtigen Informationsblocks kam, der sich aus den drei Komponenten Geheimdienste – IT – Medien zusammensetzt. Es geht um die großen IT-Konzerne Microsoft, Apple, Amazon, Facebook und Google (in China Alibaba und Tencent) und um die mit ihnen verbundenen Milliardäre, deren Verflechtungen mit der Politik, dem Militär- und Geheimdienstkomplex sowie den Verbindungen zur Finanzwelt. Alle zusammen seien an dem „Informationskrieg gegen die Bevölkerung unter dem Covid-Ausnahmezustand“ beteiligt.

Die Einführung ihres neuen Gesellschaftmodells soll basieren auf „der Ersetzung von Aktivitäten von Angesicht zu Angesicht durch digitale Schnittstellen“ wie Fernunterricht, Telemedizin, Teleshopping – jeder Mensch eine IP-Adresse, deren Aktivitäten einer Totalüberwachung unterliegen. Bei den Covid-Gentherapien, verharmlosend „Impfungen“ genannt, gehe es auch nicht um Gesundheit, sondern um den „Zugang zu einer Biomasse von 7,5 Milliarden Menschen. Smartphones können vergessen oder verloren werden, der menschliche Körper nicht und Impfungen bieten den „Zugang in ihn hinein“. Es werde an der Implantation von Nano-Beacons in Menschen geforscht; bereits Anfang 2020 habe Mircrosoft ein Patent auf die Nutzung des menschlichen Körpers als Energiequelle für die Schaffung von Kryptowährungen („Mining“)“ angemeldet. 2020 habe der globale Markt für Biometrie bereits 35 Milliarden US-Dollar betragen. In diesem Zusammenhang spielten sogenannte öffentlich-private Partnerschaften, also die Zusammenarbeit von Regierungen und Unternehmen, eine große Rolle.

Die den Regierungen zugeteilte Aufgabe bestehe dabei darin, die Bevölkerung zu betrügen, um den Geheimdienst/IT/Medien-Machtblock und ihre transnationalen Netzwerke zu stärken, wobei sie von Planungsgruppen und Denkfabriken unterstützt werden.

Allerdings hätte die Covid-Strategie von der „herrschenden Kapitalistenklasse“ zu früh, d.h. noch nicht vollständig ausgereift, eingesetzt werden müssen, zum einen wegen der zu erwartenden sozialen Aufstände, zum anderen zur Verhinderung einer neuerlichen Finanzkatastrophe, deren Entstehen der Autor analysiert, in dem er die Rolle von Indexfonds, Repro-Markt, BlackRock, Immobilienfonds und wichtiger Banken beleuchtet. Interessant in diesem Zusammenhang: „MasterCard hat sich auch mit Visa, Citibank, der Gates-Foundation, USAID und anderen Unternehmen und Institutionen zusammengetan, um die Better Than Cash Alliance für die Abschaffung des physischen Geldes zu finanzieren. Seit neuestem will MasterCard auch Krypto-Transaktionen über sein Netzwerk abwickeln.“

Ein weiterer Grund für das vorschnelle Eingreifen der Herrschenden könne das Auftreten des nationalen Populismus gewesen sein, hervorgerufen durch die Marginalisierung breiter Bevölkerungsschichten. Die Alarmsignale hätten durch den Brexit aufgeleuchtet, eine zweite Amtszeit von Trump sei nicht hinnehmbar gewesen.

Das Buch widmet ein äußerst lehrreiches Kapitel dem Aufbau und der Funktion von Viren und warum sie sich besonders zur Schöpfung eines Bedrohungsszenariums eignen, da sie – als wichtiger Bestandteil des menschlichen Genoms – auch Schadsoftware in Form von lebensbedrohlichen Krankmachern beinhalten können. In diesem Zusammenhang geht van der Pijl auch auf die sogenannte Gain-of-Function-Forschung in Biolaboren ein, wo harmlose Viren zu gefährlichen Krankheitserrgern aufgerüstet werden.

In Zusammenhang mit der Entwicklung von Impfungen erscheint es besonders interessant, dass der Autor es für möglich hält, dass bereits die Spanische Grippe „das Ergebnis eines fehlgeschlagenen Impfexperiments“ war. Ähnliches könnte es mit dem HIV-Virus auf sich haben. Er könnte entstanden sein, als in Belgisch-Kongo ein „oraler Polio-Impfstoff verabreicht wurde, der auf Nierengewebe von Schimpansen und Bonobos gezüchtet worden war. Nachdem Millionen Menschen im Kongo und in Ruanda-Burundi den Impfstoff erhalten hatten, begann das tödliche Wachstum von HIV.“

Durch das Bedrohungsszenario gefährlicher Viren könnten Ausnahmezustände, Versammlungs- und Reiseverbote, Quarantänevorgaben und sogar Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit mittels Impfpflicht durchgesetzt werden. Eine umfassende Disziplinierung der Bevölkerung, genannt seien hier nur Lockdown und Maskenzwang, werde von der Bevölkerung mitgetragen. Selbstredend, dass alternative Heilmethoden nicht nach ihrer Wirksamkeit bewertet, sondern „immer noch als Quacksalberei abgestempelt und abgetan“ werden. Doch was wird passieren, wenn „der militante Superbürger“ herausfindet, dass die >Maßnahmen< in Wirklichkeit der Gesundheit des Einzelnen schaden? Anfang 2021 kam die Edelman-Agentur bei einer „Umfrage in 28 Ländern zu dem Schluss, dass das Corona-Szenario letztendlich ein Fehlschlag war“. In 20 Ländern läge die Impfbereitschaft unter 70 Prozent. „Das würde natürlich nicht ausreichen, um ein echtes Apartheitssystem einzuführen, weil diejenigen, die sich verweigern, der besser informierte und unabhängig denkende Teil einer Bevölkerung sind. Noch wichtiger war der spektakuläre Einbruch des Vertrauens in alle Formen der Information. […] Der öffentliche Mythos funktioniert nicht mehr. Man sei in die Ära des Informationsbankrotts eingetreten.“

Der Autor beleuchtet auch die Rolle, welche die WHO mit ihren internationalen Vorgaben beim Covid-Szenario spielte, die im Gefolge der Schweingrippe die Definition einer Pandemie geändert und mit Staaten sogenannte Schläferverträge geschlossen hat. Im Namen der Biosicherheit seien Schritte zur Übertragung der nationalen Souveränität auf die WHO unternommen worden, d.h. „auf die Ebene des internationalen Kapitals und des internationalisierten Staates“.

Van der Pijl skizziert zunächst die US-amerikanischen Forschungen im Bereich der Entwicklung von Biowaffen bzw. die von der CIA im Geheimen durchgeführten Experimente, bei denen von Anfang an Fort Detrick in Maryland als Biowaffenlabor eine große Rolle spielte, um den Bogen zu schlagen zur US-amerikanischen Zusammenarbeit mit China auf dem Gebiet der Mikrobiologie. „Dies führte zu der paradoxen Situation, dass biologische Kampfstoffe, die sich prinzipiell auch gegen China richten, zum Teil gemeinsam mit diesem Land entwickelt wurden.“ Eine der gemeinsamen Aufgaben war und ist es, die Virulenz und Übertragbarkeit von Viren zu erhöhen. Hier kommen das Labor im chinesischen Wuhan ins Gespräch sowie der US-amerikanische Immunologe Anthony Fauci, der, um einem staatlichen Forschungsverbot vorzubeugen, kurzum das Labor in New York privatisierte. Egal, ob SARS-2 nun in Fort Detrick oder in Wuhan entwich, scheint es inzwischen so gut wie sicher, dass SARS-2 ein Laborprodukt ist, denn „die Zahl der Mutationen in SARS-2 sei so groß, dass die Natur etwa 200 Jahre brauchen würde, um etwas Ähnliches zu erreichen“.

Der Autor prägt den Begriff des Katastrophenkapitalismus als eine „Strategie des biopolitischen Komplexes, der u.a. über Bill Gates und die Bill & Melinda Gates Foundation, Michael Bloomberg und die Gesundheitsinstitute der Johns Hopkins University mit dem dominierenden Geheimdienst-IT-Medien-Block verbunden ist“. Betrachte man die Rolle von BigPharma, betrete man „eine tatsächlich kriminelle Sphäre“ von Wiederholungstätern, unterstützt von IT-Branche und Medien. Während Klaus Schwab als Gründer des Weltwirtschaftsforums bestenfalls als der Sekretär des Projekts zu betrachten ist, sei die Gates-Foundation ihr zentraler Bestandteil. So rief Gates 2010 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos dazu auf, „die nächsten zehn Jahre zum >Jahrzehnt der Impfstoffe< zu machen, und sagte dafür 10 Milliarden Dollar zu“. Die Gates-Stiftung ist auch der zweitgrößte Geldgeber der WHO.

Natürlich finden in van der Pijls Buch auch folgende Themen ausführliche Erwähnung: „Event 201“ als Vorbereitung für die Ausrufung einer Covid-Pandemie, die großen Pharmaunternehmen wie Biontech, Moderna, AstraZeneca, Johnson & Johnson als Kriegsgewinnler, die gefährliche Wirkungsweise einer mRNA-‚Impfung‘, die Möglichkeiten, die sich aus der Einspritzung von Nanopartikeln ergeben, die Gefahren des Spike-Proteins, das Verschweigen des Vorhandenseins eines HIV-Gens im Impfstoff, die Zulassung ohne abgeschlossene Testungen, die falschen Voraussagen über die Wirksamkeit, das Potential der Impfung, eine echte Pandemie auszulösen und die Unterdrückung von wirksamen Medikamenten wie Hydroxychloroquin und Ivermectin.

Die Impfkampagnen der Politik führt der Autor zurück auf Korruption, gedankenlosen Konformismus und der Unfähigkeit, die medizinischen Folgen der experimentellen Impfstoffe zu verstehen. Der Vorteil, den sich die Kapitalistenklasse unter anderen von den ‚Impfungen‘ verspricht, ist die Einbringung von magnetischen Nanopartikeln in den menschlichen Körper. Das Verfahren der Magnetofektion ermögliche die Fernsteuerung von Verhalten durch magnetische Stimulation in den Schaltkreisen des Tiefenhirns, zum Beispiel um die Bewegungen von Tieren zu steuern. In Verbindung eines digitalen Personalausweises in Kombination mit Impfdaten, abzulesen dank der eingebrachten Nanopartikel mittels eines Smartphones, könne eine biometrische Identifizierung erfolgen. Die Johns Hopkins Universität habe bestätigt, dass mRNA auch mittels eines als PCR-Test getarnten Wattestäbchens in die Nase eingeführt werden könne. Allerdings kann die Einbringung von Nanopartikeln in die Zellen auch deren Funktion beeinträchtigen oder sogar zu deren Absterben führen.

Im siebten und letzten Kapitel skizziert der Autor „Konturen der alternativen Gesellschaft, deren Durchbruch die herrschenden Klassen zu verhindern versuchen“. Er plädiert dafür, das Internet in den Dienst der gesamten Menschheit zu stellen und einen Weg jenseits des Kapitalismus zu finden. Eine ergebnisoffene Revolution sei nötig.

Allerdings stellt sich dem Leser hier schon die Frage, ob eine Revolution ohne Zielvorgaben erfolgreich sein kann. Immer wieder haben Revolten gezeigt, dass ohne das Vorhandensein von klaren Zielen, zumindest anfangs, die große Gefahr besteht, dass ein revolutionärer Weg ins Nichts führt. Ein Ziel, eine Theorie, die überzeugen, könnte den Menschen das Beschreiten eines Dritten Weg, jenseits von Kommunismus und Kapitalismus, erleichtern.

Kees van der Pijl hat sich um die Zusammenschau vieler erschütternder Fakten verdient gemacht, die mittels eines umfassenden Literaturnachweisregisters gut belegt sind, und so nur schwerlich als „Verschwörungstheorien“ abgetan werden können.

Man kann diesem Buch in seiner umfassenden Gesamtschau nur eine breite Leserschaft wünschen und darauf hoffen, dass sich immer mehr Menschen aus „der Psychose der Angst“ zu befreien vermögen.

 

 „Die belagerte Welt. Corona: Die Mobilisierung der Angst – und wie wir uns daraus befreien können“, Kees van der Pijl, Verlag: der Politikchronist, 2021, 298 Seiten, TB 19 €.