Serbien/Ungarn/Frankreich: Der Schuss, der für die USA nach hinten losgeht

Am 3. April 2022, genau an dem Tag, an dem in Serbien und Ungarn gewählt wurde, berichteten bereits vom frühen Morgen an die westlichen Medien über ein Massaker im ukrainischen Butscha, das Putin zu verantworten habe. Und dies, obwohl die russischen Truppen bereits am 30. März aus Butscha abgezogen waren – vier Tage lang hatte wohl keiner die auf den Straßen liegenden Leichen bemerkt.[1]

Sowohl in Serbien als auch in Ungarn waren die Regierungschefs, die sich zur Wiederwahl stellten, als „Putin freundlich“ bekannt und der Wahlkampf der Oppositionsparteien darauf abgestellt, diese Nähe zu Russland zu diskreditieren. Laut Umfragen hieß es, die Wahl würde knapp ausgehen.

Zeitlich perfekt passend wurden die Bilder von Toten in Butscha am Morgen des Wahltages in den Medien präsentiert. Sollte dies ein Versuch gewesen sein, Wahlergebnis in Serbien und Ungarn zugunsten der Oppositionsparteien zu beeinflussen, ist dieser Schuss gewaltig nach hinten losgegangen: In beiden Ländern gewannen die Amtsinhaber haushoch – höher als von allen erwartet.

Man will sich nicht länger in diesen, zu einem Gutteil von den USA und der Nato provozierten Krieg ziehen lassen, der in letzter Konsequenz nicht nur zur wirtschaftlichen Zerstörung Europas führen würde. Die Parteien müssen verhandeln und Frieden schließen unter Berücksichtigung der Interessen aller beteiligten Parteien.

Und nun kommt das große Zähneklappern vor den anstehenden Wahlen in Frankreich. Die als EU-kritische Madame Le Pen liefert sich mit Amtsinhaber Macron ein Kopf-an-Kopf-Rennen und dürfte noch sehr viel weniger als Macron bereit sein, für die USA in Europa gegen Russland in den Krieg zu ziehen.

Bedenkt man, dass von den 193 Ländern, die in der UNO vertreten sind, sich nur 48 Staaten an den westlichen Russland-Sanktionen beteiligen[2], sich trotz teils erheblichen Drucks also drei Viertel der UN-Mitgliedstaaten verweigern, und sogar EU-Länder wie Deutschland und Österreich nicht bereit sind, ihre Wirtschaft zu zerstören und auf Gaslieferungen aus Russland zu verzichten, auch wenn sich der hiesige ukrainische Botschafter noch so unverschämt benimmt, und wohl auch die Ukrainer bald nicht mehr mit Durchhalteparolen dazu zu bewegen sein werden, bis zu ihrem letzten Mann und dem Preis der Zerstörung ihres ganzen Landes für die USA zu kämpfen, kann man den USA nur raten, schnellstens einen Frieden mit Russland zu machen, bevor sie – neben den afrikanischen, arabischen und asiatischen Staaten – auch noch Europa verlieren.

https://test.rtde.website/meinung/135750-wahrheit-uber-butscha-liegt-irgendwo/

[2] https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8886