Die Grünen zerstören nicht nur die deutsche Wirtschaft und den Wohlstand einer breiten Mitte, indem sie die Energiesicherheit in den Wind schreiben, sondern sie betätigen sich auch als Totengräber des Umweltschutzgedankens.
Was in Jahrzehnten von Umweltschutzbewegungen geleistet wurde, um die Notwendigkeit des Schutzes unserer Umwelt fest im kollektiven Denken der Gesellschaft zu verankern, ist durch die Grünen innerhalb von wenigen Monaten geschrottet worden. Die Politik von Habeck, Baerbock und Konsorten steht im Widerspruch zu jeder grünen Umwelt-, Klima- und Friedenspolitik – und das nehmen die Menschen sehr wohl wahr.
Denn wie kann der Umwelt damit gedient sein, wenn umweltschädlich gewonnenes Fracking-Gas aus den USA bezogen wird, wozu ganze umweltschädlich betriebene Tanker-Flotten den Ozean überqueren müssen, nachdem das Gas unter hohem Energieaufwand verflüssigt und in Europa unter gleich hohem Energieaufwand wieder in Gas umgewandelt werden muss?
Wie kann der Umwelt gedient sein, wenn nun asiatische Länder wie China und Indien von Russland mehr günstiges Öl und Gas beziehen und dieses selbstverständlich auch verbrauchen? Ist Öl und Gas, das in Asien statt in Europa verbrannt wird, weniger klimaschädlich? Die großen Verteilungskämpfe um die letzten Ressourcen haben begonnen – und Europa wird sicher nicht zu den Gewinnern gehören.
Wie kann der Umwelt gedient sein, wenn in Deutschland AKWs wieder in Betrieb genommen oder deren Betrieb verlängert wird? Sieht man nicht gerade in Frankreich, welch einen Irrweg Atomkraftwerke darstellen, von denen gerade mal die Hälfte wegen Schäden in Betrieb ist und für den Betrieb der restlichen die Kühlung ein Problem darstellt, da die Flusspegel sinken und die Wassertemperatur sich erhöht. Von der nicht gelösten Frage der Endlagerung von jahrtausendelang strahlendem Atommüll und Atombrennstäben einmal abgesehen, oder von der Gefahr, die von einem Unfall in einem AKW oder der Beschädigung während eines Krieges ausgehen kann.
Wie kann der Umwelt gedient sein, wenn nicht nur Steinkohlebergwerke wieder in Betrieb genommen werden und sogar weiter Braunkohle abgebaut wird? Welche Dreckschleudern damit betriebene Kraftwerke im Vergleich zu Gas betriebenen darstellen, dürfte unumstritten sein. Übrigens ist auch die Versorgung von Kraftwerken mit Kohle gefährdet, da diese kaum noch im Niedrigwasser des Rheins mit Frachtkähnen transportiert werden kann.
Und wie kann der Umwelt gedient sein, wenn ein Krieg mit einem riesigen Ressourcenverbrauch und immer mehr und immer schwereren Waffen unterstützt wird, der ein riesiges Zerstörungspotential für Natur, Mensch und Tier darstellt und bei dem sogar die Gefahr eines Super-GAUs in einem Atomkraftwerk inklusive nachfolgender Verstrahlung eines Großteils von Europa in Kauf genommen wird? Wie kann eine angeblich „grüne“ Baerbock behaupten, sie unterstütze bedingungslos jene Ukraine, die eben dieses Atomkraftwerk gewissen- und verantwortungslos beschießt, um sich dadurch strategische Vorteile zu verschaffen? Würde die Ukraine das Saporoschje-AKW unter ihre Kontrolle bekommen, dann könnte sie dem „grünen“ Deutschland überteuerten Atom-Strom verkaufen – als Ausgleichszahlungen für die Durchflussgebühren von Nord Stream Eins, durch das ja zukünftig kein Gas mehr fließen wird. Wie schön „grün“ ist das denn – relativ sauberes Gas gegen gefährlichen Atomstrom? Und ausgerechnet die Ukraine, von der voraussichtlich nicht mehr sehr viel übrigbleiben wird, als zuverlässiger Lieferant?
Und wie kann der Umwelt gedient sein, wenn im sozial-kalten Deutschland Armut um sich greift und sich kaum mehr jemand Biolebensmittel leisten kann und Bioläden schließen müssen? wenn eine Familie nur noch mit Discounter-Billigware überleben kann. Wenn Häuschenbesitzer ihr Erspartes fürs Heizen ausgeben müssen, anstatt sich eine Haussanierung mit Wärmedämmung leisten zu können? Wenn sich die Mehrheit mit Billigklamotten – Discountermöbeln ausstatten muss, weil sie sich langlebige und nachhaltige Qualitätsware nicht mehr leisten kann? Ist den „Grünen“ überhaupt klar, dass eine umweltbewusste Ernährung und eine umweltbewusste Lebensführung auch teuer ist? Und dass es für die Umwelt nur wenig bringt, wenn einige privilegierte Wohlhabende in diesen Genuss kommen?
Und wie umweltbewusst ist das denn, wenn die Digitalisierung immer mehr vorangetrieben wird? Digitalisierung heißt Elektrifizierung und somit nicht nur hoher Strom, sondern auch hoher Ressourcenverbrauch. Beispielsweise braucht man zur Herstellung der Batterien für Elektroautos Seltene Erden, die meist ohne jede Rücksicht auf Umweltschutz- und Arbeitsschutzvorgaben in Drittweltländern aus dem Boden geholt werden. Batterien haben eine recht begrenzte Lebensdauer, sind giftig und müssen am Ende entsorgt werden. Oder man denke an selbstfahrende Autos, die zur Berechnung des Fahrverhaltens riesige Mengen an Strom verbrauchen, ebenso wie Computer und Smartphones. Der Strom kommt aus der Steckdose und vielleicht vorher aus einem maroden Atomkraftwerk in der Ukraine – mit freundlichen Grüßen ausgerechnet der Grünen? Dass in absehbarer Zeit unmöglich alternative Energie in ausreichender Menge vorhanden sein wird, um den Bedarf in Deutschland zu decken, ist inzwischen eine Binsenweisheit. Wenn wir erst wieder Agrarland sind, wird sie vermutlich auch gar nicht mehr gebraucht. Dann wäre es doch schön, Herrn Habeck und Frau Baerbock beim Kartoffelklauben am Acker zu sehen.
Leider ist die Umweltschutzbewegung, und der Klimaschutz sei hier miteingeschlossen, in Deutschland eng mit der Partei „Die Grünen“ verknüpft. Und es steht zu befürchten, dass wenn diese Partei in den Abgrund stürzt, und das wird sie unweigerlich tun, wenn klar wird, dass diese Partei einen Großteil der Verantwortung dafür trägt, dass die Gesellschaft und die Wirtschaft an die Wand gefahren werden, der Umweltschutzgedanke auf lange Zeit diskreditiert ist und mit ihr in der Bedeutungslosigkeit versinkt. Zählen wird wieder nur der Profit.
Und das ist vielleicht das größte Verbrechen, das man den Grünen vorwerfen muss.
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