Libyen/Türkei. Die libyschen Stämme wehren sich gegen Aufmarsch syrischer Dschihadisten und türkischer Truppen in Tripolis.

Die neuesten Nachrichten aus Libyen verheißen nichts Gutes:

Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat mehrere tausend Dschihadisten als Söldner von Syrien nach Libyen gebracht. Diese erhalten ihren Sold von der sogenannten libyschen ‚Einheitsregierung‘ unter Sarradsch. Aus diesem Grund wurden heute die Ölfelder und Ölförderanlagen von den libyschen Stämmen geschlossen. Sie sollen nicht wieder geöffnet werden bis die Türkei ihre Truppen und die syrischen Dschihadisten aus Libyen abgezogen hat.

Der Sprecher der Libyschen Nationalarmee (LNA) al-Mismara gab bekannt:

  1. Wir hören auf das libysche Volk und wir dienen dem libyschen Volk. Wir werden es nicht zulassen, dass sich jemand in ihre Entscheidung einmischt.
  2. Wir respektieren alle Libyer und danken für die Unterstützung, die sie der LNA geben.
  3. Wir hätten einen Waffenstillstand ablehnen können, aber wir respektieren alle Vermittlungsversuche
  4. Wir hielten unverzüglich den Waffenstillstand ein, obwohl uns berichtet wurde, dass er mehrmals gebrochen worden ist
  5. Der Waffenstillstand wird von der Türkei ausgenutzt; sie bringen Waffen per Flugzeug und Schiff ins Land
  6. Sie haben zwischenzeitlich in Mitiga ein HAWK-Flugabwehrsystem installiert.
  7. Viele türkische Soldaten kamen in Tripolis an. Ein Militärlager wurde errichtet, um noch mehr aufnehmen zu können.