Rezension/Afrika. Von Afrika lernen: „Afrotopia“ – Felwine Sarr und der Traum von einer poetischen Zivilisation.
Felwine Sarr, Wirtschaftswissenschaftler und Autor aus dem Senegal, erläutert in seinem Buch „Afrotopia“, wie die zukünftige Entwicklung in Afrika aussehen könnte, wenn Afrika das Selbstbewusstsein fände, sich zum Reichtum seiner eigenen Kultur und Geschichte zu bekennen.
Fakten über Afrika
Einige der von Felwine Sarr in seinem Buch angeführten Fakten:
Afrika umfasst 54 Staaten auf einem Gebiet, das der Fläche der USA, Chinas, Indiens und einem Teil Westeuropas entspricht. Der afrikanische Kontinent macht ein Viertel der globalen Erdmasse aus, besitzt sechzig Prozent des ungenutzten Kulturbodens und ein Drittel der weltweiten Bodenschätze, von denen erst ein Zehntel ausgebeutet wird. Seit 2020 liegt das Wirtschaftswachstum bei über fünf Prozent. Nur 4,5 Prozent der Treibhausgasemissionen werden auf dem afrikanischen Kontinent verursacht.
Während im 16. Jahrhundert die Afrikaner mit 100 Millionen Einwohnern etwa zwanzig Prozent der Weltbevölkerung stellten, sank diese Zahl bedingt durch den Sklavenhandel bis Ende des 19. Jahrhunderts auf neun Prozent. Es wurden zwischen elf und 24 Millionen afrikanische Menschen verschleppt, weitere 200 Millionen starben in Gefangenschaft oder durch Kriege und Überfälle. Die europäische Eroberung beispielsweise von Belgisch-Kongo hatte die Vernichtung der Hälfte der Bevölkerung zur Folge. Dazu kamen von Europäern eingeschleppte Krankheiten wie Tuberkulose, Pocken und Syphilis, so dass 1850 in Afrika nur noch 50 Millionen Menschen lebten.
Vierjahrhunderte transatlantischer Sklavenhandel und ein Jahrhundert Kolonialisierung haben ein kollektives Trauma hinterlassen, das immer noch der Heilung bedarf.
Augenblicklich hat der Kontinent etwas über eine Milliarde Einwohner; bei einem Bevölkerungswachstum von 2,6 Prozent wird Afrika im Jahr 2050 mit 2,2 Milliarden Einwohnern ein Viertel der Erdbevölkerung und den bedeutendsten Teil der arbeitenden Bevölkerung stellen. Fast 500 Millionen Afrikaner leben heute in Städten, das sind etwa 45 Prozent der Bevölkerung, Tendenz steigend.
Entwicklung ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern vor allem ein kulturelles Projekt
Für Sarr ist es nur folgerichtig, dass das westliche Entwicklungsmodell in Afrika gescheitert ist, da es auf die Kultur Afrikas keine Rücksicht nahm, sondern diese, falls sie überhaupt zur Kenntnis genommen wurde, herabsetzte. Dabei sei Entwicklung nicht nur ein wirtschaftliches, sondern vor allem ein kulturelles Projekt. Das Scheitern des westlichen Modells spiegelt sich in Zahlen wieder: „Von den zweihundert Entwicklungsländern der 1960er Jahre haben sich nur zwei von Ländern mit geringem zu Ländern mit hohem Einkommen gewandelt. Nur dreizehn ist es gelungen, aus der Kategorie der Länder mit mittleren in die der Länder mit hohen Einkommen aufzusteigen.“ Dies zeige die schmerzliche Realität „der Nichteinlösung jenes Wohlstandsversprechens, das man den Ländern gegeben hat“. Laut Sarr sollten sich die Völker ihres Originellen, ihrer charakterlichen Besonderheiten entsinnen, anstatt sich ein ungeeignetes westliches Modell verordnen zu lassen.
Mit der Übertragung des westlichen „Fortschrittsmythos“ seien der Grundcharakter der gesellschaftlichen afrikanischen Gruppen ebenso zerstört worden wie ihre Solidaritätsnetzwerke und ihre Bedeutungszusammenhänge. Sarr fordert die Entwicklung neuer Gesellschaftsprojekte, die der Menschenwürde sowie den kulturellen und spirituellen Bedürfnissen der Menschen gerecht werden.
Die Erfolge der westlichen Moderne, deren Konzept die Vernunft und das Subjekt anstelle von Tradition setzten, lägen im Bereich der Technik, während sie in den Bereichen Politik und Moral versagten. Diese Entwicklung habe zu einer Zivilisationskrise und zu einer Art „Instantmensch“ geführt und in Afrika nur „Ungleichheit, Mittellosigkeit und Verlassenheit“ hervorgerufen und die Afrikaner „monströsen Strukturen einer erbarmungslosen globalen Wirtschaftsordnung“ ausgeliefert.
Eine der prägendsten und zugleich entsetzlichsten Begegnungen der Afrikaner mit der westlichen Moderne war die Erfahrung des Kolonialismus. Afrika sei jetzt gefordert, Tradition und Moderne im Sinne einer gegenseitigen Bereicherung neu in Beziehung zu setzen, wobei die Moderne in jeder Kultur spezifische Ausprägungen erfahren habe, so dass die westliche Moderne keinen Anspruch auf Universalismus erheben könne, denn es existierten verschiedene Universalismen, von denen einige voraus haben, dass „sie nicht vom Imperialismus kontaminiert“ seien.
Kolonialismus, Tradition und Moderne
Die Verwestlichung Afrikas setzte mit der Kolonialisierung ein und reicht noch heute von den Bildungssystemen bis zur Wirtschaftsordnung, obwohl die gesellschaftlichen Strukturen Afrikas nicht mit diesem westlichem System kompatibel sind.
Sarr wirft den afrikanischen Eliten vor, dem „Traum des Westens“ verfallen zu sein und sogar die westlichen Gliederungen der Geschichte nach Antike, Mittelalter und Neuzeit übernommen zu haben. Mit diesen könne aber die eigene Geschichte nicht erfasst werden und bleibe somit unerzählt.
Um die afrikanischen Gesellschaften zu begreifen, bedürfe es der Vorstellung einer Gleichzeitigkeit verschiedener Welten, in denen ein und derselbe Mensch zugleich lebt. Er ist sowohl beheimatet in einer traditionellen Zeit als auch in der Moderne beziehungsweise der postmodernen Epoche.
Afrika sei dabei, Synthesen des Religiösen, des Politischen und des Kulturellen zu verwirklichen. Da sich auf dem afrikanischen Kontinent die Ökonomie im Umbau befindet, stelle sich die Frage, welche Modelle sich durchsetzen werden, wer die Politik bestimmt und wer davon profitiert. Dazu müsse das Verhältnis zur Tradition geprüft werden, das Erbe müsse entstaubt, dürfe aber nicht aufgegeben werden. Afrika müsse sich seine verminten, politischen Räume ebenso zurückerobern wie seine Rohstoffe. „Der Wunsch nach Demokratie im Sinne der Beteiligung aller an den Angelegenheiten des Gemeinwesens ist in den afrikanischen Bevölkerungen tief verwurzelt.“
Kolonialismus und Wirtschaftsleistung
„Afrika ist seit dem tiefsten Altertum ein Ort des Handels und des kulturellen Austausches gewesen“, die Geschichtsauffassung war eine zyklische mit Hochphasen und Zeiten des Niedergangs, während der Begriff „Wirtschaftswachstum“ eine europäische Erfindung des 17. Jahrhunderts ist. „Der Fehler hat darin bestanden, das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben des afrikanischen Kontinents anhand von Vorstellungen zu beurteilen, die im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts entstanden sind.“
Der Kolonialismus habe in den betroffenen Ländern immensen wirtschaftlichen Schaden angerichtet und sich negativ auf die Entwicklung ausgewirkt, auch indem den einzelnen kolonisierten Staaten die Verwaltungsstrukturen der jeweiligen Kolonialisten übergestülpt wurden, so führte Spanien ein feudalistisches System ein, Frankreich monopolistische Strukturen und Großbritannien setzte auf Konkurrenz und Eigentumsrechte.
Gründe für die heutigen schlechten Wirtschaftsleistungen sieht Sarr in der Weitertragung des „historischen Schocks“, der sich unter anderem in der Zersetzung der wirtschaftlichen Strukturen und dem Ausverkauf von Ressourcen äußert, aber auch in der schlechten Politik der Staatsführung und sich ungünstig auf die Wirtschaft auswirkenden Herrschaftsverhältnisse. So bleibe bis heute die Wirtschaftsleistung Afrikas weit hinter dem Potential des Kontinents zurück.
Die formelle Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten sei mit politischer, kultureller und wirtschaftlicher Abhängigkeit erkauft worden. Daneben fände eine Rekolonialisierung durch die ehemaligen Kolonialmächte statt, die über ihre Großkonzerne „den Großteil der privaten Produktion sowie die Handelsbanken der afrikanischen Länder südlich der Sahara“ kontrollieren. In neuerer Zeit sei auch das Vordringen der chinesischen Wirtschaft für Afrika von Nachteil: ein bisschen Infrastruktur gegen Plünderung der Rohstoffe. Um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen, sind viele Regierungen gezwungen, Verträge zu akzeptieren, die multinationalen Konzernen den Löwenanteil bei der Ressourcenausbeute sichern. Um dies zu stoppen, plädiert Sarr für eine stärkere Kontrolle der Regierungen und der von ihnen geschlossenen Verträge durch die Bürger. Die Verwaltung der Bodenschätze sollte Institutionen überlassen bleiben, die unabhängig von den jeweiligen Regierungen sind. Es müsse ein wirtschaftlicher Strukturwandel einsetzen, damit Wohlstand erzeugt wird, der gerecht verteilt werden muss.
Sarr weist darauf hin, dass sich die Globalisierung bisher auf Kosten der afrikanischen Länder vollzogen hat, die einfach in das neoklassische Wirtschaftssystem der nordatlantischen Länder miteinbezogen wurden, ohne dass ihnen dies förderlich gewesen sei.
Kultur und wirtschaftliches Handeln bestimmen sich gegenseitig
Sarr schreibt, dass im subsaharischen Afrika der Anteil der informellen Ökonomie am Bruttoinlandsprodukt über 54 Prozent beträgt. Obwohl diese kulturell geprägten Praktiken den Lebensunterhalt der Afrikaner sichern, werden sie weitgehend ignoriert. Traditionell sei in Afrika die Ökonomie den zivilisatorischen, kulturellen und gesellschaftlichen Zwecken untergeordnet. Um effektiv sein zu können müsse deshalb das ökologische System an die kulturellen Bedingungen angepasst werden, da beide Systeme wechselseitig aufeinander einwirken.
Spar-, Investitions- und Akkumulationsverhalten sind laut Sarr ebenso kulturell bestimmt wie die Art des Konsums. In Afrika spiele die Prestigeökonomie eine bedeutende Rolle, daneben sei die Mentalität des Teilens, der Großzügigkeit und der Pflicht zur Hilfe in traditionellen Gemeinschaften verwurzelt.
In Afrika sieht Sarrs den Bereich der Kultur intakt und fordert, die Ökonomie in diesen Kontext einzubetten. Innerhalb der afrikanischen Gesellschaften existierten drei Arten von Kultur: eine Populärkultur der Eliten, eine urbane Jugendmassenkultur und eine immer noch bedeutsame traditionelle Kultur.
Die afrikanische Ökonomie diene der Gemeinschaft und nicht dem individuellen Gewinn. Nachdem Mindeststandards für den Einzelnen wie Ernährung und Bildung erfüllt sind, müssten Bedürfnisse gestillt werden, die auf den Werten der Gesellschaft beruhen. Sarr vertritt den Standpunkt der relationalen Ökonomie: Bedeutsame Beziehungen zwischen Individuen, die einen Wert an sich und die Grundlage für die materielle Ökonomie darstellen, seien zu gründen. Angestrebt sei die „Verankerung der afrikanischen Ökonomien in den dynamischen Werten ihrer Soziokulturen“, was eine Begrenzung der Allmacht der Ökonomie voraussetzt.
Die Heilung der afrikanischen Seele
Sarr schreibt über den afrikanischen Menschen: „Er muss die Wunden heilen, die man seinem Selbstbewusstsein und seiner Psyche zugefügt hat und die sich heute in mangelnder Selbstachtung äußern“. Minderwertigkeitskomplexe und ein Mangel an Selbstbewusstsein führten dazu, dass ausländischen Expertisen der Vorrang vor lokaler Fachkenntnis gegeben werde. Deshalb müsse das Ich geheilt werden und die eigene Lebenskraft zur Entfaltung gelangen. Der Schlüsselbegriff hierfür sei „Würde“. Der Opferstatus müsse aufgegeben und gegen politische und wirtschaftliche Autonomie getauscht werden. Die eigene Geschichte, in der Sklavenhandel und Kolonialismus zwar eine dunkle Rolle spielten, aber doch nur eine Episode darstellten, sei neu zu erzählen.
Bezugnehmend auf die Informationsgesellschaft fordert Sarr „eine radikale Veränderung des Verständnisses der Geistes- und Sozialwissenschaften in die Wege zu leiten, wie es heute an afrikanischen Universitäten vorherrscht und unterrichtet wird.“ Dazu sei es nötig, die Allgemeingültigkeit des Sozialwissens, dessen Ursprung in den westlichen Gesellschaften liegt, in Frage zu stellen. Es könnte helfen, die europäischen Sprachen durch die afrikanischen zu ersetzen, die „den Zugang zu den entsprechenden Kulturen samt ihren gedanklichen Inhalten und Wissenformen“ ermöglichen, wobei auch rein sprachlichen Überlieferungen eine wichtige Bedeutung zukomme.
Es gehe dabei um jene Teile der Kultur, die in Kosmogonien und Mythen wurzeln und deren Kenntnis „nicht von außen erreicht werden kann“. Die Realität könne durch eine über westliche Wissenschaft hinausreichende Art und Weise wie „therapeutisches und umweltbezogenes Wissen, technische Fertigkeiten, gesellschaftliche, historische, psychologische, wirtschaftliche und agronomische“ erfasst werden. Aus der andersartigen Auffassung des Universums ergäbe sich „eine andere Vorstellung von menschlicher Verantwortung und der Funktion politischer Macht“. Die afrikanischen Gesellschaften sind laut Sarr Träger eines besonderen Wissens. Verschiedene Denk- und Glaubenssysteme afrikanischer Kulturen hätten immer noch einen „prägenden Einfluss auf die afrikanischen Gesellschaften“. Das System der afrikanischen Universitäten müsse den Bedürfnissen der afrikanischen Gesellschaft entsprechen. Die Afrikaner müssten selbst entscheiden, was sie übernehmen wollten oder ob sie ihr Weg gar zu einer Entakademisierung des Wissens führen sollte.
Afrika hat den Wunsch, „am gemeinsamen intellektuellen und kulturellen Erbe der Menschheit teilzuhaben“, gleichzeitig mit dem Wunsch „nach Anerkennung der afrikanischen Komponenten des menschlichen Abenteuers.“ Allerdings widerstrebe es den Gesellschaften, „sich in die Zwangsjacke zu begeben, die für andere Körper geschneiderte Gewänder darstellen“. Die Nachahmung politischer Modelle, die keinerlei Bezug zur Realität der Lokalkultur aufweisen, führen „nur zur Extravertiertheit, also zur Entfremdung“.
Afrikanische Städte
Neben den technischen Herausforderungen, die große Städte mit sich bringen, seien sie auch als sozialer und symbolischer Raum zu interpretieren. Die afrikanischen Städte sollten nicht danach trachten, Abziehbilder westlicher Städte wie Paris oder New York zu werden, ebenso wenig sollten Städte wie Dubai oder Shangai als Vorbild dienen, sondern sie sollten ein Ausdruck der speziellen Form des afrikanischen Zusammenlebens ausdrücken in Bezugnahme auf geografische Verhältnisse wie Sahel, Wüste, Gebirge und Savanne. Damit „sich Sein verwirklichen kann“, muss in der afrikanischen Zukunftsstadt die Lebensweise mitbedacht werden. Wolkenkratzer werden nicht benötigt, weil mehr „Wert auf jene Zwischenräume“ gelegt wird, „in denen man sich begegnet, wo man lebt und gänzlich ist. In diesem Fall beginnt das Bauvorhaben mit einem Akt der Zerstörung“: zerstört werden soll „die Vermeidung seiner selbst.“
Afrika und die spirituelle Kulturrevolution
Kultur im Sinne Sarrs wird als ein komplexes Ganzes verstanden, das Wissenschaften, Bräuche, Künste, Gesetze und vieles mehr umfasst.
Das große Anliegen Sarrs ist es, „ein afrikanisches Zivilisationskonzept zu entwickeln, das die Dialektik von Reaktion und Affirmation hinter sich lässt, auf kreative Weise. Die eigene Anwesenheit in der Welt bejahen, im freien Modus der Anwesenheit für sich selbst: mit der größtmöglichen Intensität sein, von sich selbst sprechen und der Welt die eigene Lebenskraft schenken“.
Afrika könne einen großen Beitrag zur Entwicklung der Menschheit leisten, nicht nur, indem es für die Wohlfahrt seiner Menschen sorgt, sondern indem es auch „umfassend entwickelte Individuen“ hervorbringt. „So wird Afrika dazu beitragen, die Menschheit auf eine neue Stufe zu stellen.“ Allerdings müsse dafür ein Wirtschaftsmodell gewählt werden, dass „die richtige Art von Wachstum“ wählt, das auf „den Bedürfnissen der Bevölkerung und nicht auf den Zwängen des Marktes“ beruht und deren Produktionsweise von Verantwortung gegenüber der Umwelt zeugt.
Bei alldem spiele Kultur eine überragende Rolle: „Kultur als Suche nach Zwecken, nach Zielen und Gründen, überhaupt zu leben, als Verfahren, um dem menschlichen Abenteuer einen Sinn zu verleihen.“ Und die afrikanischen Kulturen mit ihrem tiefgreifenden Humanismus, getragen von Werten wie Würde, Gemeinschaftlichkeit, Gastfreundschaft, Bescheidenheit, Ehrgefühl sollten dabei einen wichtigen Platz einnehmen.
Dieser von Sarr beschriebene Zukunftsweg ist durch die aktuellen Enwicklungen auf dem afrikanischen Kontinent in weite Ferne gerückt. Neokolonialismus ist auf dem Vormarsch und die nordischen Mächte sind bestrebt, die Fußfesseln in Afrika noch enger zu ziehen. Wie die neue Vergangenheit zeigt, haben afrikanische Politiker, die bestrebt sind, Autonomie zu verwirklichen und sich westlichen Vorstellungen von Fortschritt entgegenzustellen, schlechte Chancen, an der Macht zu bleiben.
Felwine Sarr: „Afrotopia“, Matthes & Seitz Berlin 2019
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