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Schlagwort: biontech

Kurznachrichten Libyen – 24.06. bis 30.06.2022

Stromausfälle, Wasserknappheit, Armut und Vertreibung / Proteste angekündigt / Weiterhin kaum Erdöl/Erdgas aus Libyen / Kampf um Kontrolle von GECOL und NOC / GECOL Hauptquartier in Tripolis von Miliz gestürmt / Genf-Gespräche gescheitert

Proteste

+ 26.06.: Aufstand. Aus Protest gegen die stundenlangen Stromausfälle und als Vorgeschmack auf Demonstrationen in der Hauptstadt Tripolis wurden in der Nasr-Straße Reifen angezündet.
https://twitter.com/SaifFuture/status/1541243496937492483

+ 27.06.: Wegen der Stromausfälle von bis zu 16 Stunden täglich wird für den 1. Juli zu Demonstrationen unter dem Slogan „Friedliche Revolution – Legitime Forderungen – Intifada der Jugend“ aufgerufen. Gefordert wird:
1. Zeitnahe Abhaltung von Präsidentschafts- und Parlamentswahlen
2. Auflösung aller derzeitigen politischen Gremien und Verhängung des Ausnahmezustands
3. Beendigung der Stromkrise und Aufklärung über deren Hintergründe
4. Rücknahme der Streichung von Kraftstoffsubventionen und Rücknahme der Brotpreiserhöhung
https://www.libyaherald.com/2022/06/power-cuts-touch-a-nerve-and-lead-to-call-for-politically-neutral-public-demonstrations/
Auslöser für die Proteste war auch das Bild eines Mannes, der auf der Straße sein Kind in den Armen hält und das Sauerstoffgerät des Kindes an den Generator des Nachbarn anschließt.

+ 28.06.: Stämme/Präsidialrat. Stammesführer forderten den Vorsitzenden des Präsidialrats (PC) , Mohamed Al-Menfi, dazu auf, ein Präsidialdekret zu erlassen, mit dem die Arbeit des Parlaments und des Hohen Rates beendet und so bald wie möglich Parlaments- und Präsidentschaftswahlen abgehalten werden. Der PC hat damit gedroht, von seinen hoheitlichen Befugnissen Gebrauch zu machen, falls Saleh und al-Mischri bei ihrem Treffen in Genf unter der Kontrolle von Stefanie Williams keine Einigung über die bevorstehenden Wahlen erzielen sollten.
Der stellvertretende US-Vertreter bei den UN, Richard Mills, zeigte sich darüber besorgt, dass „Gruppen illegal bewaffneter Personen“ die letzten sechs Monate Absprachen getroffen haben, um zu bestimmen, wer die Macht in Libyen übernehmen solle. Er vertrat die Meinung, die politische Roadmap sei, da keine Wahlen stattgefunden haben, immer noch in Kraft und nicht am 22. Juni ausgelaufen.
https://libyareview.com/24920/us-urges-libyan-leaders-to-unite-on-holding-elections/
Illegal ist es, dass sich Richard Mills in die Innenpolitik Libyens einmischt und dass ständig vom Ausland Absprachen über die Zukunft Libyens getroffen werden.

+ 29.06.: Im Großraum Tripolis kommt es durch brennende Barrikaden und Autorreifen zu Straßenblockaden als Protest gegen die langanhaltenden Stromausfälle.
https://twitter.com/LibyaReview/status/1542247874502840321

+ 30.06.: Auch in Tadschura, Khoms und Bivi brennen Autoreifen. Protestiert wird gegen die korrupten Behörden, die seit 11 Jahren nicht einmal in der Lage sind, die Stromversorgung aufrechtzuerhalten.
https://twitter.com/LyWitness/status/1542273816495357952

Genf-Gespräche und der Westen

+ 25.06.: Westliche Staaten. Die USA, Frankreich, Deutschland, Italien und Großbritannien forderten die politischen Führer Libyens auf, zu verhandeln und sich auf einen Weg zu Wahlen zu einigen, wie das US-Außenministerium mitteilte.
https://libyareview.com/24829/western-countries-urge-libyan-leaders-to-negotiate-elections-plan/
Die Libyer haben sich doch schon längst geeinigt, nur erkennen diese Einigung die o.g. Staaten nicht an, weil sie ihre eigene Agenda in Libyen durchsetzen wollen.

+ 29.06.: GB/Besatzung. In Misrata landete ein UTC British Air Force Airbus A400M ZM412.
https://twitter.com/MstrMax11/status/1542373653379256321

+ 29.06.: Saleh/Mischri/Williams. Die Gespräche  zwischen dem Parlamentspräsidenten Agila Saleh, und dem Leiter des Hohen Staatsrts (HCS), Khaled al-Mischri, unter der Aufsicht der UN-Sonderberaterin Stephanie Williams am UN-Sitz in Genf sind erwartungsgemäß gescheitert!
Es konnte keine Einigkeit erzielt werden, welche Voraussetzungen Kandidaten für die Teilnahme an Wahlen erfüllen müssen. Konkret dürfte es dabei um Saif al-Islam Gaddafi, dem bei echten Wahlen die größten Chancen zugerechnet werden, und Khalifa Haftar, dem LNA-Oberbefehlshaber, gehen, deren Wahlteilnahme der Westen verhindern will.

https://www.libyaherald.com/2022/06/un-brokered-saleh-mishri-geneva-talks-fail-to-agree-constitutional-basis-for-elections/
Ein Foto sagt mehr als tausend Worte: Die US-Amerikanerin Stephanie Williams eingerahmt von Saleh und Mischri bei den Gesprächen in Genf.
Genau jene, die im Dezember 2021 Wahlen absagten, um einen Wahlsieg von Saif al-Islam Gaddafi, der nach Meinungsumfragen die Wahlen gewonnen hätte, um jeden Preis zu verhindern, rufen erneut nach Wahlen, nur um diese wieder verschieben bzw. kontrollieren zu können.

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Warum die Impfpflicht „light“ nicht kommen darf

Es wird wieder einmal versucht, weitere nicht nur unsinnige, sondern gefährliche Verordnungen gegen eine schwächere Minderheit durchzusetzen: Die „Impfpflicht light“ für über 50 oder 60-Jährige, die uns im März als parteiübergreifender Kompromiss verkauft werden könnte, damit die Politik ihr Gesicht wahren kann. Dazu sagte der Medizinethiker Eckhard in der Augsburger Allgemeinen: „Wir sollten klar und eindeutig jede Form der Altersdiskriminierung ausschließen.“[1] Auch wenn jüngere Impfunwillige zurecht erst einmal aufatmen werden, wenn wenigstens sie nicht von einer allgemeinen Impfflicht für alle bedroht sind, birgt die Impfpflicht für Ältere nicht nur die Gefahr der Spaltung und Schwächung des Widerstands gegen die aktuelle Corona-Politik, sondern kann auch der Einstieg in eine allgemeine Impfpflicht zu einem späteren Zeitpunkt werden.

Unweigerlich würden die zu einer ‚Impfung‘ Verpflichteten einen kleineren und weniger kraftvolleren Widerstand leisten können, da die Jüngeren eine Impfung gar nicht verweigern könnten, zu der keine Pflicht besteht. Das könnten nur die tatsächlich von der Impfpflicht betroffenen Alten. Ein weiterer Vorteil der „Impfpflicht light“ für die Politik: Beschränkt man eine Impfpflicht auf die Älteren, kann das öffentliche Leben und die Wirtschaft am Laufen gehalten werden und müssen kaum Impfverweigerer von ihren Arbeitsstellen entfernt werden.

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Omikron, Börsenkurse und die Impfpflicht

Covid-19. Der Wahnsinn (im Minutentakt) nimmt kein Ende, hat aber System.

Am 24. November 2021 teilte Südafrika Pfizer und Johnson&Johnson mit, dass es keine weiteren Lieferungen des Impfstoffs wünsche.

Am 26. November erklärte die WHO, dass am 24. November 2021 die Omikron-Variante in Südafrika entdeckt wurde.

Ab dem 26. November verhängen immer mehr Länder ein Flug- und Einreiseverbot aus Südafrika.

Fakten aus Südafrika: 7-Tage-Inzidenz 18; Impfquote ca. 24 Prozent.

Ab dem 26. November vermelden immer mehr Länder das Vorkommen der neuen Omikron-Mutation. So seien auch in Botswana vier Omikron-Fälle von Geimpften aufgetreten.

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Covid-19. Neue Zahlen aus Israel

Stell Dir vor, jeder lässt sich impfen und die Impfung wirkt nicht: Impfdurchbruch

Impfdurchbrüche werden seit Beginn der Massenimpfungen in Deutschland erfasst. „Dem aktuellen Bericht des RKI zufolge gab es bereits 10.827 Impfdurchbrüche. Wie das RKI schreibt, mussten bei der Gruppe der Unter-60-Jährigen zwei Prozent der Personen nach einem Impfdurchbruch im Krankenhaus behandelt werden, bei der Gruppe der Über-60-Jährigen sind es vier Prozent. Als Impfdurchbruch zählt, wenn mindestens zwei Wochen nach vollständiger Impfung mittels PCR-Test oder Erregerisolation eine mögliche Infektion festgestellt wurde.“ So RT am 13. August.[1]

Bei zwei bis vier Prozent der Geimpften in Deutschland kam es also bisher zu Impfdurchbrüchen. Diese Zahl könnte sich allerdings in Kürze laut neuester Zahlen aus Israel dramatisch erhöhen.

Noch vor kurzer Zeit war Israel der Vorzeigestaat bezüglich Gen-Impfungen und fallender Covid-19-Zahlen. Doch wie schon häufiger dreht die tatsächliche Covid-19-Entwicklung der Politik und den Träumen von BigPharma eine lange Nase. Nach einer fast auf null reduzierten Inzidenzrate noch im Juni, klettert die Kurve der Inzidenzrate in Israel wieder steil nach oben auf fast 400 und dies, obwohl über 67 Prozent der Bevölkerung eine Erstimpfungen und über 62 Prozent vollständig geimpft sind.[2] Von den über 60-Jährigen sind etwa 85 Prozent geimpft.

Das deutsche Ärzteblatt schreibt am 10. August, dass in Israel wieder mehr als 6.000 Corona-Infektionen an einem Tag nachgewiesen wurden. „Gleichzeitig nähert sich die Zahl der schwerkranken Patienten der Marke von 400. Heute wurden in den israelischen Krankenhäusern 394 schwerkranke COVID-19-Patienten behandelt. Der Zustand von 87 von ihnen wurde als kritisch eingestuft.“ Und weiter schreibt das Blatt, dass „die Effektivität der in Israel verwendeten Biontech/Pfi­zer-Impfung seit Anfang Juni stark nachgelassen hat. Nach Angaben des Ministeriums verhindert die Impfung eine Corona-Infektion nur noch zu 39 Prozent und schwere Erkrankungen zu 91 Prozent.“[3]

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