Obwohl es eine breite und kreative Opposition gegen Kriege und für gewaltfreie Lösungen gibt, ist diese in den öffentlich-rechtlichen Medien mit keiner Stimme vertreten. Die Bürgerinitiative Leuchtturm arbeitet seit über drei Jahren an der „Bündelung der Guten Kräfte“, um dies im Sinne einer demokratischen Zukunftsvision zu ändern.
Gastbeitrag von Jimmy Gerum – Leuchtturm ARD
Auf dieser Erde beobachten wir in den letzten Jahren eine steigende Gewalt. Im Jahr 2023 führten wir laut Heidelberger Institut für Konfliktforschung 22 Kriege, 21 limitierte Kriege und weitere 177 bewaffnete Konflikte.
Wir haben national und international eine breite und kreative bürgerliche Opposition, die sich für die gewaltlose Lösung unserer Konflikte einsetzt. Weder in den letzten Jahren, noch in den letzten Jahrzehnten hat diese Opposition einen signifikanten Einfluß auf die Entscheidungen der globalen Mandatsträger gewonnen.
Ein wichtiger Grund dafür liegt in der Verteilung der Macht und der Deutungshoheit bei der Bewertung der Konflikte. Der offene, direkte und faire Diskurs über die Ursachen der Konflikte und sinnvolle Lösungsansätze wird nicht zu gelassen.
Die Leitmedien lassen sich als Sprachrohr der globalen Mandatsträger missbrauchen, statt Teil einer funktionierenden Gewaltenteilung zu sein, die den offenen Diskurs befördert. Das Ergebnis ist eine unmündige Bevölkerung, die kein ausreichendes Wissen über die Genese der Konflikte hat oder ganz aufgegeben hat, sich politisch und gesellschaftlich zu engagieren.
Unsere akademischen Eliten sind dabei die größte Enttäuschung, sie sind zu Brotgelehrten verkommen, wie das bereits Friedrich Schiller definierte. Wissenschaftler, die sich in die Abhängigkeiten von Narrativen und Agenden begeben haben, um sich persönliche Vorteile zu sichern, statt mit universellem Blick für ethische Werte einzustehen, die unsere Zivilisation zukunftsfähig gestalten könnten.
Als Teil der kreativen bürgerlichen Opposition arbeitet unsere Bürgerinitiative Leuchtturm ARD ORF SRG seit über drei Jahren an dem Lösungsansatz der „Bündelung der Guten Kräfte.“ Unser Name bedeutet Orientierung in unseren gesellschaftlichen und ethischen Belangen und definiert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) als unsere beste Chance für eine positive demokratische Zukunftsvision.
In unserer kapitalgesteuerten Welt, die sich unfähig zeigt, gewalttätige und unethische Motive ins Abseits zu drängen, sehnen wir uns nach einer Quelle des Vertrauens und der Deutungshoheit.
Ein unabhängiger Bürgerfunk, der Informationen ausgewogen und unbestechlich bewertet, und nationale und internationale Achtung erfährt als ausgleichende Stimme im Sturm der globalen Einzelinteressen, ist genau so eine Zukunftsvision.
Ein Bürgerfunk, der unser kulturelles Selbstbewußtsein stärkt und der in seinen Analysen zu beachteten Lösungsansätzen kommt, und zunehmend das Gehör verantwortlicher Mandatsträger findet.
Ein Bürgerfunk, der auch unsere historische Verantwortung fördert, auf die Aggressionen einzelner Akteure mit vermittelnden und dialogischen Prozessen zu antworten. Hannah Arendt sagte, „was nützt uns die Meinungsfreiheit, wenn uns die nötigen Informationen fehlen uns diese bilden zu können.“ Wir brauchen diesen Ort der Meinungsvielfalt.
Unser Informationszeitalter hat uns in eine Flut der Informationen geworfen, die manipulierten Narrative lassen dieses Meer täglich aufbrausen. Es wird Zeit, dass wir einen Leuchtturm bauen.
Paragraph 26 im Medienstaatsvertrag ist unsere Bauanleitung.
Seit einem Jahr ist unsere Bürgerinitiative im Gründungsvorstand des „Bund der Rundfunkbeitragszahler e.V.“ einer Interessenvertretung aller Bürger, Rundfunkteilnehmer und Beitragszahler in Deutschland.
Dieser Verein ist Schirmherr unseres Prozesses vor dem Bundesverwaltungsgericht Leipzig beim Revisionsverfahren einer unserer hunderten KlägerInnen gegen das strukturelle Versagen des ÖRR bei seinem Auftrag gemäß §26, einer Vielfaltsicherung und ausgewogenen Darstellung der globalen Geschehnisse. Das Mandat der Vertretung dieser Klage liegt bei einem erfahrenen juristischen Team unter der Leitung von Dr. Harald von Herget, der auch Vorstandsvorsitzender im Bund der Rundfunkbeitragszahler e.V. ist.
Zur Unterstützung der öffentlichen Diskussion über die klaren Defizite bei der Meinungsvielfalt hat die Bürgerinitiative ein Forum konstruktiver Kritiker gegründet, das helfen kann eine breite Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema zu schaffen. Viele Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, aus der Friedensarbeit und dem Journalismus erheben gemeinsam Ihre Stimme für Meinungsvielfalt und für eine gesunde europäische Friedensordnung, die sehr nah mit einer fairen Diskurskultur zusammenhängt. Die am 14. Juli veröffentlichte Pressemitteilung finden Sie hier:
https://leuchtturmard.de/mahnwachen-material/dokumente
Da das Gerichtsverfahren für mehr Meinungsvielfalt öffentlich stattfindet, rufen wir die interessierte Bevölkerung auf am Mittwoch dem 1. Oktober ab 10 Uhr gemeinsam teilzunehmen.
Es bietet jedem demokratisch motvierten Bürger die Gelegenheit ein Zeichen zu setzen für die Bedeutung der Meinungsvielfalt und eines fairen und breiten Debattenraumes.
Zwei Beispiele, wie die Defizite bei der Meinungsvielfalt gestaltet sind:
Der am 19. Mai 2025 von der MWGFD e.V. verschickte offene Brief an die Intendanten des ÖRR handelte von der unzureichenden Aufarbeitung der entstandenen Fehler in der CoronaKrise.
Die Antworten des ZDF am 23.5. und der ARD am 2.6. offenbaren das nicht existente Problembewusstsein bei den Anstalten des ÖRR. Die standardisierten Antwort-Briefe handeln von der Selbsteinschätzung eines fehlerlos erfüllten Auftrages zur Meinungsvielfalt, während ein direkter Diskurs mit den Kritikern über diese relevante Frage seit Jahren verweigert wird.
Das zweite Beispiel ist noch erschütternder, denn bei der öffentlichen Sitzung des HR Rundfunkrates am 6. Juni 2025 zeigte eines der zuständigen Aufsichtsgremien eine eklatante Unkenntnis der Problemstellung. Das Thema der Sitzung war die Sicherung der Ausgewogenheit im ÖRR, und niemand kam auf die Idee, dass ausschließlich einseitige Regierungsnarrative verbreitet werden, die das Vertrauen in den ÖRR nachhaltig beschädigen.
In einer Beschwerde an den ARD Vorsitzenden und HR Intendanten Florian Hager nahm unsere Bürgerinitiative am 6. Juni Bezug darauf, dass die Verletzung russischer Sicherheitsinteressen als Ursache der Ukrainekrise durchgehend verschwiegen wird. Putin wies bereits 2008 auf seine Rote Linie in dieser Frage hin, während die Arroganz des Westens seine Haltung konsequent ignorierte.
Im Gegenzug ist eine Selbstverständlichkeit, dass ein souveränes Land wie Mexiko keinesfalls die Rote Line der USA übertreten darf, in dem es Beziehungen und die Stationierung von Raketen auf seinem Staatsgebiet andenkt. Der gesunde Menschenverstand setzt hier kollektiv aus, indem mit zweierlei Maß gemessen wird ohne das Problem ausreichend zu thematisieren.
Die Verantwortung dafür trägt eine undifferenzierte und einseitige Berichterstattung in allen deutschen Leitmedien, die die Regeln des Pressekodex vorsätzlich missachtet.
Unsere Zivilisation braucht den historischen Einschnitt einer neuen Ethik des Journalismus, die sich konsequent an die bereits bestehenden Regeln der Meinungsvielfalt hält und so zur Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaften beitragen kann.
Für diese Zukunftsvision lohnt es sich die Kräfte der bürgerlichen Opposition zu bündeln, um eine gemeinsame Stimme laut werden zu lassen, die sich kompromisslos für wirkliche Meinungsvielfalt und dem damit verbundenen Frieden einsetzt.
Melden Sie sich gerne bei der Bürgerinitiative Leuchtturm ARD ORF SRG und helfen Sie mit: info@leuchtturmARD.de, Hotline 0151-5055 2062
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