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Schlagwort: Klimakrise

Das waren sie schon gewesen, die besseren Zeiten

Oder wie uns eine verantwortungslose Politik an den Abgrund katapultiert und warum Nord-Stream II dem Klima hilft

Wie katastrophal sich der Wirtschaftskrieg gegen Russland auf unsere eigene Wirtschaft auswirkt, ist hinlänglich bekannt und zeigt sich auch an den heutigen Wirtschaftszahlen. So ist der Euro auf den niedrigsten Wert seit 2002 gefallen, das heißt, er ist mit dem Dollar gleichwertig 1 zu 1 zu tauschen (12.07.).

Auf Tagesschau.de heißt es, dass der Absatz des französischen Autobauers Renault nach seinem Russland-Ausstieg eingebrochen ist. Die weltweiten Verkaufszahlen sind um dreißig Prozent gesunken, was auch an der Knappheit von Halbleitern liege. Nicht dass einem die Autokonzerne, insbesondere die deutschen, als solche groß leidtun würden, allerdings die Menschen schon, die dort beschäftigt sind und deren Jobs in Gefahr sind.

Wenn die Kurse immer weiter abtauchen, sind davon alle Nicht-Aktienbesitzer nicht direkt betroffen, indirekt aber vielleicht doch, weil ja auch Rentenversicherungen ihre Gewinne in Aktien angelegt haben.

Was die Menschen und insbesondere die Ärmeren mächtig trifft, sind neben Arbeitslosigkeit die hohe Inflationsrate und damit einhergehend hohe Preise für Lebensmittel und vor allem die unaufhaltsam steigenden Energiekosten, letztere ausgelöst durch die vom Westen gegen Russland verhängten Sanktionen.

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Kurznachrichten Libyen – 21.03. bis 27.03.2022

Die UN-Sonderberaterin für Libyen Stephanie Williams betätigt sich als Spaltpilz, um den Aussöhnungsprozess in Libyen zu sabotieren / GNS-Regierung (Goverment of National Security) unter Baschagha bezieht Regierungsbüros in Süd- und in Ostlibyen, baldige Aufnahme der Regierungsgespräche in der Hauptstadt Tripolis erwartet / Angesichts der angespannten Lage auf dem internationalen Erdölmarkt wollen die westlichen Staaten eine militärische Auseinandersetzung zwischen den Baschagha- und den Dabaiba-Kräften unbedingt verhindern, da diese auch eine Schließung der Ölfelder zur Folge haben könnte

+ 21.03.: Parlament/Dabaiba. Das libysche Parlament gab bekannt, dass es in Kontakt mit dem scheidenden Premierminister Dabaiba steht, um die Machtübergabe zu besprechen. Starke Milizen in Tripolis unterstützen Baschagha, aber man wolle es nicht auf einen militärischen Konflikt ankommen lassen.
https://libyareview.com/22141/libyan-parliament-dbaiba-discuss-handover-of-power/

+ 22.03.: Baschagha-Regierung. Der neu ernannte Premierminister Fathi Baschagha rief alle libyschen Institutionen, Einrichtungen und öffentlichen Unternehmen dazu auf, nicht mit der Dabaiba-Regierung zusammenzuarbeiten, sondern deren Anweisungen zu ignorieren, da ihr Mandat abgelaufen sei.

+ 22.03.: Regierung der Nationalen Stabilität (GNS). Der Sprecher der neuen GNS-Regierung (Government of National Security), Othman Abdul Dschalil, sagte: „Wir werden keine Gewalt anwenden, um in Tripolis einzuziehen, aber wir werden auch nicht von außerhalb Tripolis‘ operieren. Es wird keine Parallelregierung geben. Wir werden jeden, der in Korruption verwickelt ist, zur Rechenschaft ziehen, wir werden niemanden decken. Falls unsere Regierung nicht in der Lage ist, die Wahlen zu dem von der Hohen Nationalen Wahlkommission (HNEC) festgelegten Termin abzuhalten, wird sie nicht einen Tag länger im Amt bleiben“. Das Hauptziel der neuen Regierung sei die Abhaltung von Wahlen, bei denen Baschagha nicht kandidieren werde. Dagegen habe die Dabaiba-Regierung weder Wahlen gewollt, noch sei sie in der Lage gewesen, welche abzuhalten.
https://libyareview.com/22189/new-libyan-government-dbaiba-sought-to-postpone-elections/

+ 23.03.: Baschagha. Premierminister Fathi Baschagha warnte vor dem Scheitern des Waffenstillstandsabkommens, sollte sich die Dabaiba-Regierung weiterhin weigern, die Macht an die neue GNS-Regierung zu übergeben. „Die fortgesetzte Usurpation der Macht durch die scheidende Regierung und die Androhung von Gewalt drohen das Waffenstillstandsabkommen aufzulösen und die nationalen und internationalen Bemühungen um die Abhaltung von Wahlen zu untergraben“. Dies stelle eine eklatante Verletzung der Prinzipien einer Demokratie und des Zivilstaates dar.
Bereits am 10. Februar war Baschagha vom Parlament unter Zustimmung weiter politischer Kreise in Libyen zum neuen Premierminister berufen worden.
https://libyareview.com/22256/will-libyas-ceasefire-collapse/

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