Demonstrieren in Zeiten von Corona: Ein persönlicher Rückblick
Als es mit dem Impfen losging
Es war wohl im Herbst 2021, als ich zum ersten Mal auf eine Demo ging, die sich gegen die vom Staat verordneten Corona-Maßnahmen richtete. Das völlig chaotische und unlogische Vorgehen der Staatsmacht und die Anfänge einer Propagierung der nicht in Ansätzen ausgetesteten mRNA-Gentherapie, genannt ‚Impfung‘, sowie die Unterdrückung aller sonstigen sinnvoll erscheinenden medizinischen Maßnahmen zur Behandlung und Vorbeugung von Covid-19 ließen mich nicht nur ratlos zurück, sondern meine Empörung zunehmend steigen. Deshalb pilgerte ich also an einem Wochenende in Richtung Max-II-Denkmal, wo eine Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen angekündigt war. Verunsichert durch die Berichterstattung in den Medien fragte ich mich, ob ich es hier tatsächlich mit Nazis, Schwurblern und Aluhutträgern zu tun bekommen würde. Ein Transparent beim Zugang beruhigte mich: Man solle zusammenhalten und sich nicht spalten lassen. Ganz meine Meinung: Angesichts der bedrohlichen Lage, ausgelöst durch den übergriffigen Staat, sollten wirklich alle zusammenstehen.
Es kamen für Münchner Verhältnisse viele Menschen aus allen Altersgruppen und sozialen Schichten. Es mag sein, dass auch Nazis dabei waren, optisch bemerkbar machten sie sich nicht. Zu meiner Beruhigung entdeckte ich sogar eine Regenbogenfahne. Die politische Gesinnung der hier versammelten Menschen war in der Regel nicht kenntlich. Wozu auch, es ging um den Protest gegen Corona-Maßnahmen, von denen Menschen aller politischer Couleur betroffen waren.
Der damalige Protest durfte nur als stehende Veranstaltung stattfinden und war auch schnell wieder beendet. Eine Demo war aus Gründen des „Infektionsschutzes“ untersagt, die Lautsprecheranlage war schlecht, ich verstand nur wenig, die Situation zwischen Organisatoren und Teilnehmern auf der einen Seite und Polizei auf der anderen Seite war angespannt, denn die Protestierenden, hinter Absperrbändern auf der Fahrbahn eingepfercht, sollten Masken tragen und Abstand halten, was kaum beachtet wurde. Ein Dilemma: Die Maßnahmen, gegen die man demonstrieren wollte, wurden einem beim Protest aufgezwungen.